2005 Chevrolet Monte Carlo

NASCAR, #24 „Star Wars Episode III”, Jeff Gordon

von Thomas Lutz (1:24 Revell)

NASCAR Stock Cars sind nicht so schnell wie die Raumschiffe in Star Wars, aber Spazierfahrten sind es auch nicht gerade in einem Oval.

Ein 500 Meilen Rennen im Oval verlangt den Fahrern schon einiges an Konzentration, Können und Mut ab. Wer einmal einen Eindruck vom Feeling bekommen möchte, verabredet sich im Sommer früh am Sonntagmorgen mit 40 Freunden. In geordnetet Startaufstellung auf der leeren Autobahn immer zu zweit nebeneinander und viele hintereinander, mit einem Abstand von 1 m losfahren, Geschwindigkeit erhöhen, dauerhaft bei 250 km/h halten und in diesem Pulk mal 20 Minuten durchfahren. 

Den Geschwindigkeitsrekord für Stock Cars hält noch immer Bill Elliot aus dem Jahr 1986 mit 212, 809 mph (= 342 km/h). Diese Angabe ist aber nicht der Top Speed, sondern die Durchschnittgeschwindigkeit errechnet aus der Zeit über die Streckenlänge. Am Ende der Geraden auf den Superspeedways erreichen Stock Cars gut 230 mph.

Der Rekord von Bill Elliot wird weiterhin bestehen bleiben, denn bereits in der Saison 1986 wurden Luftmengenbegrenzer in die Motoren eingebaut, um die Höchstgeschwindigkeiten zu reduzieren. Durch die schwache Aerodynamik in den Bauweise der Stock Cars und kleine Spoiler könnten die Fahrzeuge, aufgrund ihres Hubraumes und starker Motoren, gut 240 mph schnell werden, würden dabei aber „loose“ im Handling, sodass man aus Sicherheitsgründen für Fahrer und Zuschauer die Motorleistung einschränkt.

Der Chevrolet Monte Carlo #24 „Star Wars Episode III“ wurde in der Saison 2005 nur beim Rennen auf dem Superspeedway in Talladega gefahren. Jeff Gordon konnte den Rennmarathon von 3 Stunden 30 Minuten gewinnen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 146 mph über 194 Runden.   

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 10. September 2020

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