IAF Kfir C.1von Dietmar Ehret (1:48 Kinetic)Zum Vorbild
Nachdem in der zweiten Hälfte der 1960er ein Waffenembargo für Israel bestand, gab es keine Möglichkeit, im Ausland moderne Flugzeuge als Ersatz für die Verluste aus den Konflikten mit den Nachbarländern zu beschaffen. Israel bekam über Geheimdienstkanäle die Konstruktionszeichnungen der Mirage V und modifizierte die Zelle so ab, um das amerikanische J79-GE-17 oder das israelische J79-IAI-J1 Triebwerk verwenden zu können.
Der Erstflug fand 1973 statt und die ersten Kfir C.1 wurden 1975 an die IAF ausgeliefert. Ab 1977 folgte die Kfir C.2 mit verbesserter und einheimischer Avionik und festen Canards. Mit der Bezeichnung F-21A Lion wurden Flugzeuge aus der C.1 Version bezeichnet, die an die USA von 1985 bis 1989 zur Feind-Darstellung vermietet wurden. Der Bausatz
Das Kinetic-Modell von 2013 beinhaltet den Bau der Varianten C.1 und/oder F-21A. Kinetic hat hier scheinbar den Bausatz für die C.2/C.7 mit einigen Änderungen zur C.1 ergänzt. Es liegen verschiedenfarbige Spritzlinge bei. Hier muss man beim Lesen der Bauanleitung über die Nummerierung besonders aufmerksam sein, um Verwechslungen auszuschließen. Es können zwei israelische Maschinen mit der Kennung 710 (von 1980) und 727 (von 1983) sowie eine amerikanische F-21A USMC Maschine dargestellt werden.
Die Detaillierung der Oberfläche ist fein und spachteln war nur an der Nase notwendig. Im Cockpit-Bereich ist der Detaillierungsgrad verbesserungswürdig und die Cockpithaube ist nach meinem Empfinden etwas zu dick ausgeführt. Eine Ätzteil-Platine liegt für verschiedene Verbesserungen bei, allerdings unlackiert. Hier habe ich von eduard das Kfir-Interior und einen Schleudersitz ergänzt. Mein Modell
Die dargestellte Maschine ist die 710 der „The Valley“ Squadron von 1980 (Ramat-David AF Base) mit der damals typischen Lackierung und gelb/schwarzen Identifikatiosdreiecken. Die Maschine trägt einen großen Center Line Zusatztank und zwei Python-3 Luft-Luft Flugkörper.
Lackiert wurde mit Farben von Gunze und Vallejo. Die feine Detaillierung und die Oberfläche ist mit einer Farbbrühe aus Ölfarben hervorgehoben und verwittert, so dass ein stark gebrauchter Eindruck entsteht. Der beiliegende Decalbogen ist versatzfrei gedruckt, die Decals lassen sich einwandfrei verarbeiten.
Dietmar Ehret, Publiziert am 25. Mai 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |