Sikorsky CH-53GSHeeresfliegerregiment 25von Christian Schmidt (1:72 Fujimi)Der mittlere Transporthubschrauber Sikorsky CH-53, Werksbezeichnung S-65, gewann im Jahre 1968 ein Auswahlverfahren und wurde in 112 Exemplaren, Bezeichnung CH-53G, bei der Bundeswehr eingeführt. Dieser robuste Hubschrauber bildet das Rückgrat der deutschen Heeresflieger – Transportflotte und ist aufgrund seiner Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit nicht mehr aus dem Inventar wegzudenken. Um die Einsatzfähigkeit der Maschinen auch unter Krisenbedingungen sicherzustellen wurden 20 Hubschrauber einer Kampfwertsteigerung bei Eurocopter unterzogen. Die KWS Maschinen erhielten die Bezeichnung CH-53GS und sind auf den ersten Blick an den je 2500 Liter fassenden Zusatztanks zu erkennen. Zusätzlich erhielten die Hubschrauber ein Radar / Laserwarngerät SPS-65, einen Missile Detector AN/AAR 47 sowie Hitzefackel- und Täuschkörperwerfer. Außerdem wurde das Cockpit mit blendfreien Instrumenten ausgestattet. Dies war eine wichtige Voraussetzung um den Besatzungen den nächtlichen Tiefflug mit Bildverstärkerbrillen zu ermöglichen. Das Modell stammt von Fujimi und wurde von mir im Internet ersteigert. Leider gab es da eine unangenehme Überraschung. Zwar war der Bausatz komplett, aber es fehlte die Bauanleitung! Da ich noch 2 Zusatztanks einer CH-53 „auf Lager“ hatte, stand schnell fest, dass es eine GS der Heeresflieger werden wird. Trotz der fehlenden Bauanleitung gab es beim Bau keine größeren Probleme. Der Fujimi Kit enthielt zu meiner Freude zwei Cockpitverglasungen. Eine mit und eine ohne Anschluß der Luftbetankungssonde. Um dem Modell etwas Leben einzuhauchen habe ich die Tür geöffnet dargestellt. Die Frontansicht lässt den sowieso sehr großen Hubschrauber noch eindrucksvoller erscheinen. Verstärkt wird dies noch durch die Außenzusatztanks. Die vier "Knubbel" auf der Nase der Maschine sind Sensoren der Selbstschutzanlage. Sämtliche Sensoren dieser Anlage, die über den ganzen Hubschrauber verteilt sind, wurden selbst angefertigt da sie nicht im Bausatz enthalten sind. Der Rotorkopf von Fujimi ist ein Gedicht. Passgenau und gut detailliert. Zusätzlich wurde jedes der 6 Rotorblätter noch mit je 2 Leitungen versehen und die Farbcodierungen an den Blattwurzeln angebraucht, fertig. Im Gegensatz zum Rotorkopf brauchten die beiden Triebwerke einiges an Nacharbeit, Geduld und Sekundenkleber um fertiggestellt zu werden. Der "Kasten" über den Ziffern 05 ist einer der rechten Chaff- und Flarewerfer. Ein zweiter befindet sich auf der Unterseite der Fahrwerkskästen, den sogenannten Sponsons. Das Gleiche natürlich auch auf der linken Seite. Im Heckbereich finden sich weitere Sensoren der Selbstschutzanlage. Leider habe ich erst nach Fertigstellung von einer "guten Fee" erfahren, dass ich die falschen Tanks verwendet habe. Es gibt zwei verschiedene Typen, dünnere und dickere, und ich habe zielsicher die falschen angebaut. Dies wird aber noch geändert und mit einem Bild dokumentiert um andere Modellbauer vor dem gleichen Fehler zu bewahren. Der Feuerlöscher und der Hydraulikstand stammen aus einem Hasegawa Zubehörsatz. Die Figuren sind von Preiser. Technische Daten:
Christian Schmidt Publiziert am 10. Oktober 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |