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Jetman – Yves Rossy

von Thomas Brückelt (1:27 Eigenbau)

Jetman – Yves Rossy

Als ich vor einigen Jahren im Internet auf Yves Rossys Aktivitäten stieß, war ich sehr begeistert! Eine freiere und intensivere Art des Fliegens ist wohl kaum möglich, wenn der Körper zum Flugzeugrumpf wird...! Dabei wird nur mit Körperbewegungen gesteuert, das einzig steuerbare am Flügel ist die Triebwerksleistung.

Jetman – Yves Rossy

Die Figur zu diesem Modellbauprojekt entsprang meinem Lamborghini Countach. Schnell stellte ich fest, dass die Figur für den Maßstab 1:24 doch etwas kurz geraten ist. Nach Anpassung der Körperhaltung verlängerte ich die Wadenbeine noch etwas (man könnte diesen Vorgang „Deitalienerisierung“ nennen), so kam ich dann auf den Maßstab 1:27, um den Flügel an die Figur anzupassen. Zeichnungen von dem „Wingpack“ fand ich nicht, so blieb mir nichts anderes übrig, als anhand der Info „2,40 m Spannweite“ und zahlreichen Bildern aus dem Internet eigene Ansichten zu erstellen.

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Den Flügel schliff ich aus dem Vollen (5 mm Polystyrolplatte), die unprofilierten, vertikalen Stabilisierungsflächen schnitt ich aus einer 0,5 mm starken ABS-Platte heraus.

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Die Fahrerfigur hat leider kein Helmvisier, das musste ich aus Verpackungsmaterial selbst herstellen und zog es tief.

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Das Gurtzeug stellte ich her, indem ich Streifen aus dem 0,5 mm starken ABS schnitt und diese über meinem Heißluftfön erwärmte. Das erhitzte Material zog ich dann einfach direkt über den Körper, so passte die Kontur dann perfekt zum Verkleben. Sämtliche Kleinteile am Gurtzeug fertigte ich aus gezogenen Gießästen an.

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Der Fallschirm war mehr Bildhauerei als Modellbau. Die Oberfläche arbeitete ich mit kleinen Fräsern und Schleifstiften heraus. Um scharfe Kanten zu glätten und einen Stoff-Look zu erzeugen, bestrich ich die Schirmhülle mehrmals mit Aceton, um die harten, ungewollten Kanten wegzuätzen.

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Die vier JetCat-Turbinen entstanden aus übrigen F-104-Zusatztanks und Sidewinder-Raketen in 1:72. Die Ummantelung der Turbinen zu Zweierpacks stellte ich durch Tiefziehen jeweils zweier Hälften her (Ober- und Unterschale).

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Das Display besteht aus 4 mm starken Acrylglasplatten, die ich mir zuschneiden ließ. Zwei Rundstäbe Ø2 mm aus Acrylglas nehmen den Jetman auf. Das Acrylglas verklebte ich mit Acrifix® .

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Die Decals druckte ich auf transparente und weiße Folie. Es hat einiges an Zeit beansprucht die Firmenlogos zu finden und anzupassen. Freundlicherweise bekam ich die speziellen Jetman-Logos von JetCat als Grafikdateien zugemailt, herzlichen Dank an dieser Stelle!

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Im Wechsel wurde angepinselt und Decals angebracht, meist zweilagig. Bevor ich die Figur mit dem Flügel verklebte, versiegelte ich die Figur mit mattem Klarlack aus der Spraydose (der Helm wurde mit glänzendem Klarlack danach angepinselt) und das Wingpack erhielt glänzenden Klarlack aufgesprüht. 

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Der Jetman war ein spannendes Projekt. Es war schön, mal wieder eine ganz andere Art der Fliegerei in Modellform gebracht zu haben; das bringt Abwechslung in die Vitrine!

Weitere Bilder

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Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 28. Januar 2020

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