Grumman XF10F-1 Jaguar

von Karl Heinz Schlosser (1:48 Planet Models)

Anfang der Fünfziger Jahre entwickelte Grumman einen Schwenkflügel-Jäger. Das Schwenkflügelsystem funktionierte, jedoch war das Flugzeug ansonsten so sehr problembehaftet, so dass es bei einem Prototyp blieb.

Normalerweise schreibe ich ja keinen so langen Bericht. Hier jedoch mache ich mir die Arbeit, handelt es sich doch um meinen ersten Voll-Resin Bausatz. Lange habe ich mich vor dem Bau gescheut, aber ein Bericht in einer Fachzeitschrift veranlasste mich dann doch zum Handeln. Resin ist schon was ganz anderes und so muss man sich schon etwas umstellen, was den Bau betrifft. So sollte beim Lösen der Angüsse oder beim Schleifen immer eine Maske getragen werden, weil ein sehr feiner Staub entsteht. Das Verkleben bedarf der Verwendung von Sekundenkleber, so hält z.B. auch kein Zweikomponenten-Kleber.

Und es passt auch nicht unbedingt alles so eben mal zusammen. Es braucht viel Anpassungs- und Veränderungsarbeit. So mussten die Flügel für den zu verwendeten Schwenkwinkel abgeschnitten werden. Sie sollten dann stumpf an den Rumpf geklebt werden, was natürlich nicht geht. Hier müssen Halterungen gebaut werden. Dann heißt es anpassen und aufspachteln. Eine Riesen-Arbeit.

Auch musste das Teil für Fahrwerk und Cockpit getrennt werden. So ging das den ganzen Bau über. Als ich dann das Cockpitglas endlich drauf hatte, musste ich am Fahrwerkschacht noch mal was schleifen, natürlich war dann im Cockpit alles voller Staub. Also das Ding noch mal aufgemacht, um es zu säubern. Als nun endlich alles so weit war, ging es ans Lackieren. Nun sollte ja nichts mehr schief gehen….

Trotz gründlicher Säuberung und Grundierung löste sich die Farbe an abgeklebten Stellen wieder großflächig ab. Super, alles noch mal von vorne. Dann war die Farbe drauf. Fehlten noch die Nassschiebebilder. Es kam wie es kommen musste…..die Dinger lösten sich auf.

Es war schon ein ordentlicher Kampf, bis denn alles fertig war. Es wird aber bestimmt nicht mein letzter Resin Bausatz bleiben, denn beim nächsten Mal kann man vieles besser machen und Fehler vermeiden. Nun genug der Worte, viel Spaß bei den Bildern.

Karl Heinz Schlosser

Publiziert am 04. Dezember 2019

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