Mercedes-Benz L 701 (Umbau)

von Carsten Görnhardt (1:35 Revell)

Da während des Krieges dringender Mangel an brauchbaren Lkw`s herrschte, wurde Mercedes ab 1943 gezwungen den Opel Blitz 3,6-36S in Lizenz zu bauen.

Am deutlichsten vom Opel unterschied er sich durch das Einheitsfahrerhaus, das Weglassen des „Opel Blitz“-Schriftzuges am Kühlergrill und den nicht vorhandenen Kotflügeln an der Hinterachse.

Für den Umbau musste wieder ein älteres Modell herhalten. Soweit es ging, demontierte und entlackte ich es.

Ich wollte eine zivile Version bauen. Also entfernte ich die Werkzeuge, die Nachtsichtanlage und änderte die Scheinwerfer ab. Die Pritsche habe ich an den Seiten und am Heck gekürzt, sowie die Wand hinter dem Fahrerhaus höher gesetzt. In diese und die hintere Front des Fahrerhauses schnitt ich ein Fenster.

Die Beschriftung und die Kennzeichen erstellte ich selbst und druckte sie auf Decalpapier aus. Lackiert habe ich den Mercedes mit Farben von Tamiya, AK, Revell und gealtert mit Wash von Citadel und AK.

Ob dieser Lkw wirklich für G.A. Hanewacker, „eine der damals größten Kautabakfabriken“ fuhr, kann ich nicht belegen. In den Fässern wurde der Rohtabak transportiert. Die Fässer wurden mit Kaffeerührstäbchen gebaut.

Der Mercedes steht auf einer zu der damaligen Zeit passende Vignette. Der Rahmen besteht aus Leisten vom Baumarkt. Für die Straße, Bordstein und Fußweg verbaute ich Dio-Platten von Tamiya, Sheets von Evergreen und Gräser aus dem Modelleisenbahnbereich.

Carsten Görnhardt,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.

Publiziert am 07. November 2019

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