Messerschmitt Bf 109 K-4von Stefan Zimmermann (1:24 Trumpeter)
Meine neue Bf 109 K-4 im "Godzilla-Maßstab" 1:24 hatte kürzlich ihren Rollout und jetzt möchte ich sie auch hier auf Modellversium vorstellen. Zum VorbildDie K-Reihe repräsentiert die letzte Produktionsserie der bekannten Bf 109. In dieser Maschine wurden alle positiven Eigenschaften der G-10 mit weiteren Verbesserungen vereinigt und man konnte im Bereich der Kolbenmotorflugzeuge zu den Leistungen alliierter Muster (Spitfire, Mustang etc.) aufschließen und bei der Steigleistung sogar übertreffen.
Angetrieben von einem DB 605 D-Motor mit MW-50-Zusatzeinspritzung, sowie weiteren aerodynamisch günstigen Veränderungen am Rumpf, erreichte die "Kurfürst" eine Geschwindigkeit von 715 km/h. Das war gegenüber der G-10 eine Leistungssteigerung von etwa 40 km/h und gegenüber der G-6 sogar fast 70 km/h. Die K-4 ist die einzige aus dieser Reihe, die noch nennenswert zum Einsatz kam. Mein Modell stellt die "Schwarze 4" aus dem Stab des JG 52 dar. Mein Modell
Trumpeters Bausatz zeichnet sich durch recht gute Passform (mit Ausnahme der etwas zu schmalen Canopy) und schönen Details aus, allerdings nicht bei der technisch korrekten Darstellung einiger Teilbereiche wie dem Cockpit. Aber meine "Bastelphilosophie" hat ihren Schwerpunkt auf dem historischen Kontext und nicht auf 100% richtiger Darstellung der technischen Aspekte. So kann ich bei meinen Modellen mit kleinen Fehlern durchaus leben. Aber das ist ja auch immer Sache des persönlichen Gusto!!
Gebaut wurde aus der Box. Lediglich Gurtzeug fürs Cockpit, eine Kanüle als Pitotrohr und dehnbares Garn als Antennendraht kam zum Einsatz.
Für die Lackierung benutzte ich Farben von Mr. Hobby (Gunze) und Revell. Ich bin der Ansicht, dass man gerade bei den RLM-Farbtönen mit Mr. Hobby (Gunze) auf der sicheren Seite ist. Wegen der ihren Zweck leider nicht erfüllenden Decals habe ich die "Tulpe" auf der Flugzeugnase per Schablone mit der Airbrush auflackiert. Die restlichen Nassschiebebilder ließen sich jedoch sehr gut verarbeiten. Die Modelloberfläche hatte ich natürlich mit einer Lage Steinbodenglänzer von "Mellerud" vorbereitet.
Die Alterung erfolgte nach bewährter und hier schon öfter angesprochenen Methode. Diese besteht aus einem "Komplett-Washing" mit verdünnter Ölfarbe, etwas "Chipping" per Schwamm und Silberfarbe und dem Einsatz verschiedener Pastellkreiden. Die beiden Abgasfahnen habe ich mit hochverdünntem Braun und Schwarz bei niedrigem Druck mit der Airbrush-Pistole aufgebracht. Die Endversiegelung erfolgte mit seidenmattem Klarlack von Revell. Stefan Zimmermann, Publiziert am 25. September 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |