Kulmbach 2019 Teil 3Fortsetzung Zeltrundgang1525 MiniaturesDer britische Figurenhersteller "1525 Miniatures" hat sich, wie der Name schon sagt, ganz der Zeit der deutschen Reformation mit ihren Bauernkriegen verschrieben. Die hübschen Figuren gibt es für den Sammler und Dioramenbauer im Maßstab 1:45 (40mm) zu moderaten Preisen unter: Unter dieser Adresse kann man auch die interessante Motivation zur Entstehung dieser Figurenserie nachlesen.
Treffpunkt der 1/72er ConnectionDas war wie schon im letzten Jahr rund um den Stand von Hagen-Miniatures, der gewissermaßen mit seinem tollen 1/72er Sortiment immer ein Anziehungspunkt für die Fan-Gemeinde dieses Maßstabes ist. Das sind die selben "Fanatiker" die man auch alle 2 Jahre bei der Dioramica, der außergewöhnlichen Spezialausstellung in diesem Bereich, trifft. (Ich bin auch so einer). In 2020 ist es wieder so weit !
Patrick (Geschichte in Miniaturen) im Gespräch mit Uwe von Hagen-Miniatures
Neu in Kulmbach: Dio HistoryZum Hintergrund und zur Entstehung von "Dio History" habe ich bereits im Bericht über die 2. Dioramica (Teil 2) geschrieben. Das war AD 2018. Seitdem haben Ilona und Sascha ihr Programm weiter ausgebaut, sind Partnerschaften mit Vertrieben eingegangen und haben sich mittlerweile mit ihren ausgefeilten, hübschen Bausätzen von Vignetten- und Dioramenteilen in der 1/72er Welt etabliert. Derzeit sind die Artikel erhältlich bei: www.hagen-miniatures.de und www.mbmmodels.com oder direkt im Shop von Dio History bei ebay. Da ich bekennender 1/72er Fan und Dioramenbauer bin, kommt es mir sehr entgegen, daß auch im Zubehör-Bereich einiges geplant und bereits realisiert wurde (wie z.B. Fässer, Kisten, Schubkarren etc.). Es wird auch das Wagenprogramm weiter ausgebaut. Brandneu ist z.B. ein Gauklerwagen in zwei Variationen, der schon in Kürze in den Vertrieb kommt. Dazu sind auch passende Figuren in 1/72 geplant. In Zukunft wird es auch Modelle in anderen Maßstäben wie z.B. in 1:87 für die Modelleisenbahner geben. Ilona und Sascha sind hochmotiviert und vollgepackt mit Ideen, die viele Lücken schließen werden, die so mancher Modellbauer bisher schmerzlich vermisst hat. Lassen wir uns überraschen ! Ich bin überzeugt: Der Erfolg wird ihr Konzept bestätigen !
NostalgieViele, die kurz nach dem WWII das Glück hatten, Kind zu sein, stehen mit einem wunderbaren Gefühl vor den Ständen, die Figuren-Antiquitäten anbieten. Irgendeine Figur ist oft dabei, mit der man diverse Abenteuer erlebte. Ich weiss nicht, ob es allen in meinem Alter so geht. Wahrscheinlich nur denjenigen, die damals Kind sein durften. Kurz nach dem Krieg war eine Zeit, in der die meisten Familien gerade so über die Runden kamen. Spielzeug war rar, deswegen aber umso wertvoller. Entsprechend intensiv waren auch die Erlebnisse damit im Zusammenspiel mit Freunden, dank deren Figuren man dann schon kleine Schlachten oder Karl-May-Szenen verwirklichen konnte. Es war sehr viel Fantasie und Improvisation gefragt. Davon zehre ich heute noch und ich habe das Gefühl, mit zunehmendem Alter denkt man immer öfter an diese schöne Zeit. Dieses Nostalgiegefühl wird natürlich durch solche Antiquitätenstände und dem Gespräch mit den Händlern sehr schön beflügelt. Wenn man dann auch noch auf einen Protagonisten aus den früheren Spielen trifft, kommt so mancher nicht umhin, diesem ein neues Heim anzubieten, koste es was es wolle. Nostalgisches
Wieder zurück in die Neuzeit
Am Stand von KarstenWie viele Sammler wird auch Karsten irgendwann von Platznot heimgesucht. Dann haben andere Sammler, die nicht so begnadete Künstler sind, die Möglichkeit, mit einem erschwinglichen Preis zu wertvollen Unikaten zu kommen. Unser Haupt-Gesprächsthema war dieses Mal die Ausstellung "Herzog von Bayern" in Ingolstadt. Die Ursache dafür war für Figurenfreunde eine äußerst unangenehme: Das zweite "Flaggschiff" nach Kulmbach im Süden Bayerns für die Präsentation von malerischen Spitzenleistungen gibt es nicht mehr !! Das war für mich und viele andere Enthusiasten schon ein ordentlicher Schlag in die Magengrube. Leider gibt es im Moment auch keine andere Lösung für dieses schöne Happening. Hintergrund für das traurige Ereignis war der künftige Platzbedarf des Museums für Dauerausstellungen. Wenn man das Organisationsteam mit Karsten Pöpping, Carsten Abel, Michael Seitz und Bernd Prott kennt, weiß man, dass für eine Ausweichmöglichkeit alles Erdenkliche überlegt wurde. Aber es kommt zum Einen für das Team nur ein schönes Ambiente in Frage. Da führt im Moment kein Weg hin. Und zum Anderen ist ausser diesem Anspruch noch ein ganzer Rattenschwanz an Organisation bei einem neuen Standort zu bewältigen. Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben.
Fortsetzung folgtIch denke, jeder der nicht in Kulmbach war konnte sich nach unserem virtuellen Zeltrundgang einen Eindruck von dem machen, was er alles hätte kaufen können. Was für eine Vielzahl von Angeboten, was für Schnäppchen, was für eine Qualität etc.etc. Gut für den Geldbeutel, schlecht für die Seele des geplagten Sammlers, der nicht vor Ort war.. Tipp: Man muß den Bericht ja nicht unbedingt einem Partner zeigen, der mit Figuren nichts am Hut hat, der aber von einem gemeinsamen Haushaltseinkommen abhängig ist. Dann darf man vielleicht beim nächsten Mal nach Mekka pilgern. (Hinweis für Neulinge: Kulmbach ist bekanntermaßen das Mekka für Figurenfreunde). Im nächsten Teil der Kulmbach-Visite kommen wir zur Krönung der Ausstellung, dem Wettbewerb mit den zahlreichen Spitzenmodellen. Wolfgang Hartung Publiziert am 05. September 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |