Opel Olympia

von Peter Hochstrasser (1:72 Ace)

Ich habe mich, vorgewarnt nach dem Ford, wieder einmal an ein "Short-Run"-Modell von ACE gewagt, und das heisst: Jedes Teil muss speziell zurechtgeschliffen, gesäubert oder selbst hergestellt werden, nichts passte schön zusammen, deshalb immer wieder trocken anpassen, schleifen, trocken anpassen, schleifen usw.......:-(

Der "Frontgrill" und die Stosstangen entsprechen nicht der Version auf dem Cover, ich habe eine spätere Variante als Zivilfahrzeug aus dem Jahr 1949 gewählt. Vieles ist zu grob dargestellt, zum Beispiel die Türgriffe, aber auch die Strebe beim Kippfenster ist zu dick. Ist es ein Zufall, dass man im Netz fast keine gebauten 1:72er Modelle dieses Typs zu sehen bekommt? "Nischenhersteller" haben ja durchaus ihre Berechtigung mit ihrem Angebot, das soll aber nicht heissen, dass man das fertige Modell dann in eine dunkle Nische stellen muss, weil die Qualität nicht mithalten kann.... Ich werde mich hüten, viele Modelle dieser Marke zu bauen, es war seit Jahren das Schlimmste, das ich auf meinem Basteltisch hatte!!!...:-(

Im Bild rechts oben ist die Kiste im Würgegriff, nur so ist mit diesem Modell umzugehen! Auch die Oberflächen waren alles andere als schön glatt.

Die Zierleisten sind aus dünngeschnittener Chromfolie, Rückspiegel und Scheibenwischer sind Eigenbau, auch die Rückleuchten bekamen eine ausgestanzte Folie. Grösser durfte ich den Wagen nicht ablichten, sonst entspräche er wirklich einem Schrottwagen....!

Hier ist der Opel neben einem Dodge platziert, er trägt schweizer Kennzeichen und wird nicht zu auffällig einmal auf einem Diorama zu stehen kommen. Ich hoffe, dass ich nun nicht jedem Modellbauer das Modell vermiest habe, aber Schönreden kann ich so ein problembehaftetes Modell leider nicht. Vielleicht lernt ACE in Zukunft doch bessere Modelle herzustellen, die Teile vom grossen Mercedes 770K "scheinen" auf jeden Fall besser auszusehen....

Peter Hochstrasser

Publiziert am 21. Mai 2019

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