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Herzog von Bayern 2019 Teil 1

12.04.2019 - 14.04.2019

Herzog von Bayern 2019 Teil 1

Das Neue Schloß
Das Neue Schloß

Das Bayerische Armeemuseum und der "Förderverein Künstler und Figur" haben nun bereits zum 19. Mal zum Internationalen Zinnfigurenwettbewerb „Herzog von Bayern"  ins Neue Schloss in Ingolstadt eingeladen.

Figurenmaler, Modelleure, Hersteller und Händler aus dem In- und Ausland sind vor Ort. Zu sehen waren Flachfiguren und vollplastische Figuren aller Epochen mit zivilen und militärischen Darstellungen.

Desweiteren wurden im angeschlossenen Markt vielerlei Zubehör und Literatur zu den verschiedensten Epochen sowie Artikel zur Gestaltung und Präsentation von Zinnfiguren (Holzsockel, Farben, Pinsel, Materialien zur Sockelgestaltung, spezielle Werkzeuge zur Modellierung etc.) angeboten. Ein Raum des Museums steht immer ganz im Zeichen des Wettbewerbs. Nach den letzten Renovierungsarbeiten im Schloss haben sich die Örtlichkeiten für Wettbewerb und Händler etwas verschoben. So waren dieses Mal die Händler aufgrund der zahlreich ausgestellten Stangenwaffen in mehreren Räumen im EG verteilt, während die Wettbewerbsmodelle  im 2.OG zu bewundern waren. Das tat der Veranstaltung aber keinen Abbruch. Das Figurenangebot der Händler war sehr zahlreich und qualitativ hochwertig. Der Wettbewerb war wie immer hervorragend belegt. 

Internationale und deutsche Figurenclubs haben wieder teilgenommen und ihre ausgezeichneten Arbeiten präsentiert. Während der Ausstellung haben Figurenmaler und Modelleure mit verschiedenen Vorführungen ihr Können unter Beweis geststellt und standen für Fragen zur Verfügung. Auf einer Videoleinwand konnten die Besucher die Vorführungen im Detail verfolgen.

Wir starten nun unseren Rundgang bei den Händlern im EG. Und ich denke, man kann anhand der Bilder sehr gut einen Überblick von dem reichhaltigen Angebot gewinnen.

Die reichhaltige Sammlung von Hellebarden/Langwaffen im Rahmen der Sonderausstellung -Alte Waffen in neuem Licht- war wohl der Grund für die neue Einteilung der Händlertische. Sie passen aber sehr gut zu den verschiedenen Themenbereichen
Die reichhaltige Sammlung von Hellebarden/Langwaffen im Rahmen der Sonderausstellung -Alte Waffen in neuem Licht- war wohl der Grund für die neue Einteilung der Händlertische. Sie passen aber sehr gut zu den verschiedenen Themenbereichen

Sonderausstellung -Im Visier des Fotografen- ab September 2018 (Text: Bayerisches Armeemuseum)

   

Im Visier des Fotografen Alte Waffen in neuem Licht

Neues Schloss 8. September 2018 bis 31. Dezember 2020

Buckler, Italienisch (?) / Italian (possibly), Ende 15. Jahrhundert / end of 15th century, Inv. Nr. A 8460 © Hans Prunner EditoreFFaltblatt "Im Visier des Fotografen. Alte Waffen in neuem Licht" 2018 © Bayerisches Armeemuseum / Hans Prunner Editore)lyer "Im Visier des Fotografen. Alte Waffen in neuem Licht" 2018 © Bayerisches Armeemuseum / Hans Prunner Editore)Im Sommer 2017 fand im Bayerischen Armeemuseum eine außergewöhnliche Fotoaktion statt. Der Mailänder Fotograf Carlo Paggiarino richtete sich im Neuen Schloss ein professionelles Atelier ein und fotografierte über 120 Objekte der alten Sammlung des Museums. Sechs Wochen arbeitete der für seine Objektfotografie weltweit berühmte Fotograf im Herzogsschloss des 15. Jahrhundert und schuf zusammen mit den Mitarbeitern des Museums einen einzigartigen Fotoband: The Bavarian Army Museum. A Selection of Medieval, Renaissance and Baroque Arms and Armour (Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Bd. 16).

Die Sonderausstellung greift dieses Projekt auf und kombiniert die Fotografien mit den Originalobjekten. Seite an Seite werden nun die Waffen und Ausrüstungsgegenstände präsentiert und eröffnen dem Besucher einen völlig neuen Blick auf die Objekte. Paggiarino blickt nämlich nicht immer auf die Stücke als Ganzes, sondern fokusiert vielmehr auf besondere Details, auf Kleinigkeiten, wie feine Bearbeitungsspuren oder die meist nicht sichtbaren Innen- oder Rückseiten der Stücke. Manchmal stellt er ähnliche Waffen aus unterschiedlichen Blickwinkeln nebeneinander, manchmal interessiert ihn das Material mehr als die Funktion. Immer jedoch erkennt er mit einer untrüglichen Sicherheit das Besondere jedes einzelnen Stückes.

Das Nebeneinander von Original und Foto macht den besonderen Reiz dieser Ausstellung aus. Viele der Objekte wurden in diesem Katalog erstmals publiziert. Und nun kann sich der Besucher ebenfalls zum ersten Mal die Stücke mit dem Blick des Fotografen vor Augen führen. Dies führt zu einer völlig neuen Beurteilung der Stücke und kann buchstäblich neue Perspektiven eröffnen.

Der Katalog „The Bavarian Army Museum. A Selection of Medieval, Renaissance and Baroque Arms and Armour ist Ende 2017 erschienen und zum Preis von 145,00 € an der Museumskasse zu erwerben.

  • RapiereRapiere
  • PavesePavese
  • RaumeindruckRaumeindruck
  • SchwerterSchwerter
  • RaumeindruckRaumeindruck
  • Bolzen und BucklerBolzen und Buckler
  • Visier und KettengliederVisier und Kettenglieder
  • RaumeindruckRaumeindruck
  • StangenwaffenStangenwaffen
  • HandgranatenHandgranaten
  • RaumeindruckRaumeindruck
  • RaumeindruckRaumeindruck

Herzog von Bayern 2019 Teil 1

Die Händler

Das waren Frank Miniaturen, Scorpio Models, Aradia Miniatures, Pegaso Models, Kellerkind Miniaturen, Tartar Miniatures, Irbis Miniatures, Perencio Models sowie Jupiter, um nur einige zu nennen.

Leider waren dieses Mal Max Hecker mit seinen Munich Kits und Otto Goros nicht vor Ort. Auch Schilling Figuren und Fredericus Rex vermisse ich sehr. Aber die treffen wir bestimmt wieder auf der nächsten Dioramica oder in Kulmbach

Herzog von Bayern 2019 Teil 1

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Flachzinn

Flachzinn-Malerei ist eine Kunst für sich und der Ursprung der Figurenmalerei. Unabhängig von Farbgebung, Schattierungen und Lichtern kommt hier noch dazu, dass diese Figuren möglichst plastisch wirken sollen.

Also: Je dreidimensionaler die Wirkung ist, desto besser wurde die Malerei ausgeführt.

Das funktioniert natürlich nur, wenn auch die Gravuren perfekt sind.

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Die Modelle der Jury-Teilnehmer

Diese Top-Modelle sind aus nachvollziehbaren Gründen nicht im Herzog von Bayern-Wettbewerb teilnahmeberechtigt, wurden aber auf anderen Ausstellungen bestimmt schon prämiert.

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Wissenwertes über das Neue Schloss

Bei aller Schönheit, die von Figuren, Vignetten und Dioramen auf einen einwirkt, sollte man den tollen Rahmen der Ausstellung nicht ausser Acht lassen: Das Neue Schloss mit seinen interessanten Ausstellungen.

Bild: Pressematerial des Bayerischen Armeemuseums
Bild: Pressematerial des Bayerischen Armeemuseums

Neues Schloss (Neuveste)

 

Neues Schloss mit Statthalterei aus dem 15. Jahrhundert © Bayerisches ArmeemuseumDas Neue Schloss, das auch als Neue Veste bezeichnet wurde, ist ein umfangreicher, 1417/18 begonnener Baukomplex, der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zur spätgotischen Residenz ausgebaut wurde. Das Ensemble ist um einen querrechteckigen Hof angelegt und mit einem ausgemauertem Graben im Norden und Westen umgeben. Nach größeren Veränderungen im 19. Jahrhundert wurden Teile des Komplexes 1945 durch Bombentreffer beschädigt. In den 1960er Jahren wurde das Äußere teilweise rekonstruierend wiederaufgebaut und das Innere aufwändig renoviert. Seit 1972 wird das Hauptgebäude, der so genannte Palas, als Museum genutzt.

Das Areal besteht aus mehreren Gebäudeteilen:

  • Der Palas ist dreigeschossig mit einem hohem Satteldach und vier Ecktürmen, von denen einer einen fünfeckigen Grundriss aufweist. Er stammt aus der Zeit um 1450-1490 und dient heute als Museum.
  • Die so genannte Statthalterei ist um das alte Feldkirchner Tor aus dem frühen 15. Jahrhundert gruppiert und wurde barock überformt. Hier befindet sich die Verwaltung des Museums.
  • Die Nordseite des Hofes wird vom Zeughaus dominiert, einem hohen unverputzten Ziegelbau, dem ehemaligen Getreidekasten von 1472/73. Er weist einen eingezogenen Rundturm auf und wartet auf eine umfassende Sanierung und Nutzung.
  • Den Hof betritt man von Westen über einen Torbau, der um 1580 errichtet wurde und einen Glockenturm mit Uhr aus dem mittleren 18. Jahrhundert trägt.
  • Der so genannte Kavaliersbau, ein abgewinkelter Trakt, bildet die südwestliche Hofbegrenzung und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Süden ist ein Teil der alten Stadtmauer in diesen Bau einbezogen. Heute befinden sich darin die Werkstätten des Museums.
  • Zum Schlosskomplex gehört zudem noch die ehemalige Rossmühle, ein zweigeschossiger Putzbau aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Er diente früher als herzogliche Mühle, die mit Pferdekraft (daher der Name) betrieben wurde. Dies diente dem Fall, dass die Wassermühlen der Stadt im Kriegsfall ausfallen würden
  • Text: Bayerisches Armeemuseum)      

Fortsetzung folgt

Aufgrund der Menge der Angebote bei den Händlern könnte man meinen, das war's dann schon mit dem Bericht. Dem ist nicht so ! Jetzt geht's erst richtig los !

Es folgen die Wettbewerbsmodelle in ihrer ganzen Pracht und Vielzahl.

Wolfgang Hartung

Publiziert am 20. April 2019

Die Bilder stammen von Gertrud und Wolfgang Hartung.

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