2. Dioramica Teil 117.11.2018 - 18.11.2018Wir hatten ja schon ein paarmal das Vergnügen, das herrliche Museum mit der Geschichte in Miniaturen in Hann. Münden zu besichtigen und mit der Kamera durch die undendlich vielen Szenen zu wandern. Nichtsdestoweniger sind wir jedesmal aufs Neue begeistert von der Größe in punkto Fläche und Qualität dieser Ausstellung mit tausenden Figuren, die sich auf Schlachtfeldern, im Mittelalter oder anderen geschichtsträchtigen Orten tummeln. Alles sorgfältigst recherchiert! Alles Meisterleistungen von Experten-Teams, die mit Wolfgang "Wolle" Meyer und Patrick Ullrich zusammenarbeiten. Näheres über die Entstehungsgeschichte ist im Bericht "History - Geschichte in Miniaturen" im Modellversium nachzulesen. Man sollte auch auf keinen Fall versäumen, die homepage des Museums zu besuchen. Dort kann man unter anderem die Bauberichte über die Goßdioramen sowie ein umfangreiches Forum vieler Figurenmaler und Dioramenbauer sehen.(www.geschichte-in-miniaturen.de) Wir beginnen also unseren Bericht über die Dioramica in diesem fantastischen Museum, das allein schon die Anreise wert ist, bevor wir uns dann zu den zahlreichen Ausstellern und Händlern begeben. Danube 1809Dieses Diorama gehört eigentlich in's Museum, war aber während dieser Aussellung in einem Zwischengang postiert. Es wird wohl später seinen gebührenden Platz erhalten. Die filigranen Figuren zu diesem Dio stammen von Francesco Messori (franznap) und werden von der Offizin Schilling gegossen und vertrieben. Für die Bemalung sorgte ein ganzes Team von Spezialisten: Roland Kupski, Arndt-Wolfram, Andrea Guidoni, Frank Herberger-Prevert, Thomas Mischiak und Stephane Brunet. Die Boote / Pontons wurden von Niels Rulkötter modelliert.
Teutonic OrderWas vor zwei Jahren noch als unfertiges Projekt zu sehen war, konnte nun als Ganzes bewundert werden. Teutonic Order ist wie auch die anderen Arbeiten im Museum das Ergebnis erfolgreicher Teamarbeit. Für die perfekte Bemalung der Figuren hatten zum größten Teil Roland Kupski und Dirk Risser beigetragen. Nachfolgend der Text aus der Entstehungsgeschichte dieses Dioramas , entnommen aus dem Internetauftritt des Museums unter http://www.geschichte-in-miniaturen.de Wir haben in unserem Museum 3 x 3 Meter Platz für das Diorama. Auf unserer Bühne wird es einen schönen Platz bekommen.Es wird von drei Seiten einsehbar sein, die vierte Seite wird durch die Bühnenwand begrenzt. Alle wichtigen und interessanten Dioramenseiten sind gut einsehbar. Vorgesehen haben wir eine Burg des Deutschen Ritterordens mit einer umgebenden Stadt. Wir haben eine fiktive Stadt plus Burg gewählt, um alle Attribute dieser Zeit zusammen zu führen und im Schaubild zeigen zu können. Unsere mittelalterliche Stadt liegt an einem Fluss in Küstennähe. Auch für Hansekoggen besteht noch die Möglichkeit die Stadt anzulaufen. So gibt es auch große Speicherhäuser, direkt am Fluss. Hier werden große und kleinere Schiffe ent- oder beladen. Die Stadt sowie die Ordensburg werden scratch gebaut und in Resin abgegossen. So werden wir einen Teil der Burg bzw. der Häuser offen darstellen um auch viele Innenraumszenen des Burglebens und des normalen mittelalterlichen Lebens zeigen zu können. Es wird ein großer Marktplatz mit regem Marktleben zu sehen sein. Mannigfaltige Stadtmauern, Türme, Stadttore mit Zugbrücke und Fallgitter, Wohnhäuser, Herbergen, Wirtshäuser und Badehäuser, alles wird im Diorama dargestellt. Darüber hinaus schlagen Kreuzfahrer aus ganz Europa vor den Stadtmauern ihr großes Lager auf, um mit den Ordensrittern gegen den Feind zu ziehen. Der Dioramen- und Häuserbau sowie die Geländegestaltung wird durch Torsten Burgdorf, Bill Worlitzsch, Wolfgang Meyer und Patrick Ullrich bewerkstelligt werden. Die Architektur des Deutschen Ritterordens dieser Zeit wurde durch monumentale Bauwerke der Backsteingotik geprägt. Diese Art der Architektur war bis dahin unbekannt und endete auch mit der Ära der Deutschordensritter. Viele dieser Baudenkmäler sind heute noch in Polen bzw. den baltischen Staaten oder den Hansestädten zu bewundern. Die wohl berühmteste Burg des Deutschen Ordens, die Marienburg, die im heutigen Polen liegt zeigt eindrucksvoll die Baukunst der damaligen Zeit. Angelehnt an diese Zeitzeugen werden wir versuchen ein Abbild der Architektur des Deutschen Ordens zu schaffen. Wir möchten Sie einladen zu einer Reise ins Mittelalter des Jahres 1329 zur Zeit des Deutschen Ritterordens, dargestellt mit Miniaturen im Maßstab 1/72. Wie man sehen kann, wurden sämtliche Vorhersagen in bester Ausführung erfüllt. Bis auf eine Tatsache: Man kann das Dio von allen Seiten besichtigen - und das ist gut so !
WWII Italien 1943Ein Diorama von Patrick, der wie in allen seinen Dioramen die Gebäude in Eigenbau (Scratchbauweise) geschaffen hat.
French Indian War 1760Ebenfalls ein Dio von Patrick, der unermüdlich mit seinem Team solche tollen Werke wie vom Fließband produziert. Das Wort "Fließband" beziehe ich ausschließlich auf die Geschwindigkeit, in der er diese Arbeiten schafft. Das heißt keinesfalls, dass nicht viel Liebe zum Detail und sehr viel Hintergrundarbeiten wie Recherche damit verbunden sind. Wie man sehen kann, leidet auch die Qualität nicht im geringsten darunter. Zur Geschichte: In den Jahren 1754 bis 1763 kämpften die Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich, von indianischen Verbündeten unterstützt, um die Vorherrschaft in Nordamerika. Er war ein Teilkonflikt des 7jährigen Krieges. Der Krieg war von großer Bedeutung für die Geschichte Kanadas und der entstehenden USA. (Text aus Geschichte in Miniaturen).
Kreuzzug 12. Jh.Und wieder ein Original "Patrick Ullrich"
Schäferei AuenhainEin Dio von Wolle ohne Teambegleitung. Alles Eigenbau ! Cröbern, Möckern, Rosenberg etc.Hier noch ein paar Ausschnitte von den größten Dioramen im Museum. Ich habe mich dabei mit Bildern zurückgehalten, denn dazu und zu der sehr interessanten Entstehungsgeschichte von Cröbern, Möckern und der Festung Rosenberg gibt es ein "Special" von mir im Modellversium mit vielen Bildern (Siehe: History- Geschichte in Miniaturen). Bei diesen Dioramen ist der Ausdruck "Großdiorama" wirklich angebracht. Ich kenne keine größeren in ähnlicher Qualität ! Diese grandiose Festung wurde von Patrick Ullrich geschaffen Wolle anno dazumalDiese beiden Frühwerke stammen von Wolle aus der Zeit vor seinem unaufhaltsamen "Expansionsdrang", der ihn zu Möckern und weiteren Giganten des Dioramenbaus geführt hat. Sie sind also schon etwas betagt, aber nicht weniger genial und immer wieder schön anzuschauen ! Wir setzen unseren Rundgang fort im nächsten Teil mit vielen Ausstellern, Händlern und Dioramen. Wolfgang Hartung Publiziert am 18. Dezember 2018 Die Bilder stammen von Gertrud und Wolfgang Hartung. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |