Lockheed MC-130H Combat Talon II - Merlin´s MajicBuNo 86-1699 - 7th SOS , 352 SOG - RAF Mildenhall 2001von Oliver Zwiener (1:72 Italeri)
Das Original :Im Jahr 1951 hielt es das Tactical Air Command der U.S. Air Force für höchste Zeit, dass die Industrie ein völlig neues Transportflugzeug für Frachtpaletten, Bodengeräte und andere Ausrüstungen produzierte. Im September 1952 erhielt Lockheed den Auftrag für zwei YC-130 und am 23. August 1954 startete in Burbank , Kalifornien der Erstflug. Seitdem wurden über 30 Varianten und über 50 Spezialversionen gebaut und durch ständige Weiterentwicklungen wird dieses Flugzeug auch noch bis weit in die Zukunft rund um den Globus fliegen. Bei der " Herky Bird " wurde der Antrieb umgestellt vom luftgekühlten Mehrfachsternmotor auf einen Turboprop - ein Propellerturbinenluftstrahltriebwerk, was mehr Leistung bei weniger Gewicht bedeutet und durch Druckbelüftung zudem die Flugleistungen einer frühen Version der Supermarine Spitfire, dem britischen Jagdflugzeugs aus dem 2. Weltkrieg, in jeder Höhe erzielte. Der Laderaum hat einen nahezu quadratischen Querschnitt und ermöglicht ein schnelles Be- und Entladen von Fahrzeugen, wobei die die riesige Heckrampe auch im Flug geöffnet werden kann, um schwere Lasten abzuwerfen ( siehe Bewaffnung ) oder Luftlandetruppen abzusetzen. Das Fahrwerk ist darüberhinaus dafür ausgelegt, insbesondere auch von unbefestigten Pisten aus operieren zu können und der Allwetterbetrieb wird durch Radar und eine Wärmeenteisung über die volle Spanweite gewährleistet. In den frühen Phasen des Vietnamkriegs setzten die Hercules tief im Inneren des gegnerischen Territoriums operierende amerikanische Sonderkommandos der Special Forces ab und holten sie anschließend auch wieder raus. Combat Talon werden diese verdeckten Kampfeinsätze seitdem genannt und sie gehören ohne Zweifel zu den schwierigsten Missionen. Im extremen Tiefflug über dichtem Dschungel und Wäldern oder zwischen kahlen Gebirgshängen müssen die Besatzungen den Weg auch unter übelsten Wetterbedingungen zum Einsatzgebiet finden. Das gelingt nur mit einer hochspezialisierten Ausrüstung wie etwa Computer zur automatischen Berechnung des Absetzpunkts und Vorrichtungen für den Abwurf von Lasten aus dem Tiefflug, Infrarotsensoren und Geländefolgeradar für die Voraussicht. Zur Selbstverteidigung können Elektronische Gegenmassnahmen durchgeführt werden und Düppel- und Infrarotfackeln ausgestossen werden. Neben großen Zusatztanks wird auch noch eine vielfältige Fernmeldeausrüstung mitgeführt, um die Sondereinheiten auch führen und überwachen zu können. Seit Mitte der 90er Jahre wird nun die MC-130H Combat Talon II für die komplexen Einsätze des Air Force Special Operations Command (AFSOC) eingesetzt. Das aktuelle Spektrum der verdeckten Missionen im Feindgebiet unfasst Such- und Rettungsoperationen unter Gefechtsbedingungen (Combat Search and Rescue) für die Geiselbefreiung, den Nachschub für die involvierten Eliteeinheiten, Spezial-Aufklärung, geheime Infiltration mit psychologischer Kriegführung , Exfiltration sowie aber auch einzelne gezielte Luftangriffe mit der BLU-82B Daisy Cutter oder der GBU-43/B MOAB ( Massive Ordnance Air Blast ). Die hier abgebildelte Bureau Number 86-1699 Rufname „ Merlin´s Majic „ war 2001 auf der RAF Mildenhall stationiert und trug dort noch das europäische Tarnschema, aktuell ist die Lackierung in geschützgrau und hellgrau.
Technische Daten :Technische Daten : Länge 29,82 m , Geamthöhe 11,73 m , Spannweite 40,42 m , Leergewicht 33.063 kg , Nutzlast 16.194 kg , maximales Startgewicht : 61.236 kg Triebwerke : 4 × Allison-T56-A-15-Propellerturbinen mit 4.508 PS ( 3.362 KW ) Höchstgeschwindigkeit 589 km/h , Reisegeschwindigkeit 540 km/h Reichweite : 3.706 km Besatzung : 9 -11 Personen , Pilot , Copilot , Navigator, Offiziere Elektronische Kriegsführung , Feuerleit- und Fernmeldekommunikation, 2 Lademeister Bewaffnung : früher BLU-82B ( Daisy Cutter ) , zukünftig GBU-43/B MOAB ( Massive Ordnance Air Blast ). Farben : FS 34079 Forest Green und FS 34092 Dark Green , FS 34102 Light Green , FS 36118 Medium Gunship Gray sowie FS 36375 Light Compass Ghost Gray Besondere Anmerkung zum hier gezeigten Farbanstrich : „ Merlin´s Majic „ war tatsächlich in 5 Farben lackiert, während das Air Mobility Command (AMC ) eigentlich nur das klassische , dreifarbige European One camouflage pattern nutze ( FS 34092 , FS 34102 , FS 36118 )
Modellbausatz: Italeri 1369 - MC-130E Hercules Combat Talon I – 1:72Der Bausatz hat 189 Bauteile, viele davon werden jedoch nicht benötigt. Seinen Ursprung hat er in der AC-130A Hercules Gunship von 1983 , 1994 und 2015 kamen zwar aktuelle Bauteile hinzu, aber wesentliche Baugruppen wie zum Beispiel die Triebwerke sind dennoch falsch und müssen daher korrigiert werden. MC-130E Hercules Combat Talon I Italeri - Nr. 1369 - 1:72 box art Organisation der Wolfpak Decals 72-022: Special Operators über SCALEMATESOliver Zwiener@Robertas Vasiliauskas 15. April 2018 at 12:06:56 Hello Robertas, I am urgently looking for Wolfpak Decals 72-022: Special Operators, because I want to build a MC-130H from Italeri. I have already been able to buy the conversion kit from flightpath on EBAY. Would you like to sell me your decal set? With the request for decision and feedback via scalemates. Thanks in advance and best regards from Germany, Olli Robertas Vasiliauskas Hi Olli, Yes, I can send this decal for you. But I used all the helicopters variants for this decal set. I can send only so what remain (B-29,C-123 and all C-130 variants). Regards, Robertas Oliver Zwiener Great, what a rare coincidence, I had not expected so quickly. What should the rest of the Decal sheet still cost and how high are the shipping costs to Germany? Robertas Vasiliauskas Hi Olli, I only Friday can go to the post office. Write your post address, please. Paypal is good for me. Your pay only p&p cost. Remain decal is free. Are you want register post, that +5EUR. 1 Oliver Zwiener Remain decal is free - that is very friendly and buddy - many thanks for that. Oliver Zwiener The decals arrived today - I am so lucky and can not express my thanks enough. I hope that one day I can help you out. Best regards and all the best , Oliver 24. April 2018 at 18:25:32 » Wolfpak Decals 72-022: Special Operators Teil 1 Umbau zur MC-130H Combat Talon IIDer Wunsch, aber eine modernere Combat Talon II zu bauen, machte es zwingend notwendig, noch einmal kräftig am Zubehörmarkt zu investieren : wie oben bereits erwähnt die Wolfpak Decals 72-022: Special Operators, das Flightpath FP72103H MC-130H Hercules Combat Talon II Conversion Set, das Set Photoätzteile für die C-130H/J HERKULES von Eduard ( BIG7235 ) , sowie PJ Production Transport Pilots 721123. Die Absicht, auch noch eine Bewaffnung in Form einer GBU 43B MOAB zu erschaffen, wurde bei Durchsicht deren Bauanleitung und dem Kaufpreis von circa 30 € schnell wieder verworfen. Flightpath FP72103H Lockheed MC-130H Hercules Combat Talon II Conversion Set Teil 1 Referenzen :Sammelwerk AERO Ausgaben 209 und 210 Wolfpak Decals 72-022: Special Operators Modern Combat Aircraft Card 147 , Tech Order 1-1-4 EXTERIOR FINISHES, INSIGNIA AND MARKINGS, APPLICABLE TO USAF AIRCRAFT (1994) http://www.ipmsstockholm.org/colorcharts Modern Combat Aircraft Card 147 Teil 1 Bau/ Lackierung Frachtraum :Ein für den Maßstab 1:72 so grosser Bausatz zusammen mit dem umfangreichen Zubehör lähmten die Startphase, also entschloss ich mich, die größeren Bauteile erst einmal trocken anzupassen, um dann mit dem Abschleifen des Laderaums anzufangen und dann langsam Fahrt aufzunehmen :-) Eduard 72470 Cargo floor ermöglicht es, den Ladungsboden umfangreich zu detaillieren, jedoch stößt man schnell an seine handwerklichen Grenzen, wenn man von Beruf nicht gerade Chirug oder Uhrmachermeister ist. Viele Zwischenschritte wurden daher ausgelassen, weil die Bauanleitung einfach zu viele Rätsel offen liess, wie man mit Biegehilfe, Pinzetten und Sekundenkleber zum abgebildeten Ergebnis kommen mag. Darüberhinaus ist es Fleissarbeit und Idealismus pur , denn vom 0,8 mm starken Aluminiumdraht mussten 240 jeweils 0,3 mm große Stücke geschnitten und verklebt werden, um die Rollen der Transportschienen für den Abwurf einer möglichen BLU-82B Commando Vault oder Daisy Cutter nachzubilden. Dann es folgte die Montage auf dem Ladungsboden und die Lackierung. Eduard 72470 Cargo floor Bau/ Lackierung der vier Triebwerke :Die nächste große Aufgabe war der Umbau der vier Triebwerke mit dem Flightpath FP72103H Conversion Set. Dazu mußten die 4 Aufnahmen an den Flügelvorderkanten um 2 mm gekürzt , verspachtelt und plan geschliffen werden. Der Umgang mit Spachtelmasse ist für mich sehr unbeliebt und so wurde mit den vorhandenen Produkten erst einmal mit Holzklötzchen herumexperimentiert, um unnötige Fehler zu vermeiden sowie zu prüfen, ob die Klebekraft der drei verschiedenen puttys ausreicht und wie zufriedenstellend die Ergebnisse nach dem Schleifen ausfallen. Leider reagierte das Italeri Plastik dann doch auf den REVELL PLASTO und so mussten die Schäden durch Mehrarbeit wieder ausgebessert werden. Nach diesem Vorfall wurde dann auch entschieden, die Triebwerke beidseitig mit reichlich Sekundenkleber zu bestreichen, denn so konnten diese für noch circa 30 Sekunden korrekt über karierten Papier ausgerichtet werden. Da die Kunstharzteile jedoch schmaler sind, mussten von den Gondeln unter den Flügeln auf beiden Seiten reichlich Material abgetragen werden, um eine schlanke Gesamtform zu schaffen. An der Flügeloberkannte hieß es dann jedoch „ reshape and fill at these points „ . Die weichen Übergänge wurden dann mit BONDIC lichthärtendem Flüssigkunststoff vormodelliert und mit TAMIYA Schleifschwämmen 2000 und 3000-er Körnung geschaffen. Zum Schluss wurden noch 32 Fotoätzteile aus dem Eduard ED72461 Exterior zurechtgebogen und mit MXBON 105 verklebt. Umbau der vier Triebwerke mit dem Flightpath FP72103H Conversion Set - Teil 1 Bau/ Lackierung Cockpit und Innenraum Teil 1 :Weitere Sägearbeiten standen dann an der Bugnase und am Heck an. Spätestens jetzt war der Schwierigkeitsgrad 5 erreicht. Mit Eduard 73285 Interior wurde das Cockpit und der Einstiegsbereich umgebaut und mit einer 30 Gramm schweren Bleibirne versehen, da die neue Resin Bugnase nicht die geforderte Beschwerung erreicht. Die 3 PJ Production Transport Pilots 721123 wurden noch um 2 Personen aus der Restekiste zur vollständigen vorderen Crew ergänzt. Für einen homogenen Eindruck wurden bei 3 Sitzen die Rückseiten gekürzt und die Helme der beiden ehemaligen Piloten abgeschnitten und durch Köpfe ersetzt. Sägearbeiten für die zu verändernde Bugnase der Lockheed MC-130H Combat Talon II Bau/ Lackierung Cockpit und Innenraum Teil 2 :Viele Fotoätzteile blieben jedoch auch hier ungenutzt, zum einem wegen ihrer kaum zu händelnden Nanogrösse und zum anderen wegen den noch zusätzlich selbst zu bauenden Plastikteilen. Der Erfolg bei so einem Austausch der originalen Bausatzteile bleibt durch den notwendigen Einsatz von Sekundenkleber recht zweifelhaft, denn diese zusätzlichen Detaillierungen verbleiben später oftmals im Verborgenem. Dank moderner Farbdrucker konnten die C-130H Konsolen von Pilot , Copilot , Navigator, un den beide Offizieren für elektronische Kriegsführung , Feuerleit- und Fernmeldekommunikation auf die modernen grünen , viereckigen Bildschirme der MC-130H Ausführung erweitert werden. Danach wurde der Frachtraum maskiert, um die Transportschienen mit Rollen in REVELL 99 Aluminium zu lackieren und farblich vom Ladungsboden abzusetzen. Detaillierung der Pilotensitze und Trockenanpassung der Figuren Grundierung in Hautfarbe von Pilot , Copilot , Navigator sowie 2 Offizieren Montage Rumpfhälfen, Flügel , Höhenruder und BugnaseAnschließend wurden die Cockpitfenster und Frachtraumbullaugen verklebt. Achtung ist hier geboten, denn die ITALERI Bauanleitung ist an vielen Stellen fehlerhaft, ohne ausreichend Referenzbilder leidet die Detailtreue doch sehr ! Dann folgte die Montage der größeren Blei- und Metallteile des Flightpath FP72103H Conversion Set mit Sekundenkleber. Erleichterung als nach den vielen Umbauarbeiten dann endlich die Rumpfhälfen zusammengefügt, Flügel sowie Höhenruder angeklebt und mit einer Wasserwaage ausgerichtet wurden. Die Bugnase wurde vorher mittig mit SQUADON White Putty von innen ausgespachtelt und beweglich in Form geschoben und dann abschließend wieder mit BONDIC lichthärtendem Flüssigkunststoff fixiert. Lockheed MC-130H Combat Talon II Frachtraumboden mit Transportschienen samt Rollen Montage Fahrwerk , Anbauten und AntennenNach den notwendigen Spachtel- und Schleifarbeiten an Rumpf und Flügeln folgte die Konstruktion der diversen Anbauten. Dabei irritierend waren die winzigen , noch zusammenzuklebenden Fotoätzteile von FLIGHTPATH , denn von der Materialstärke erinnern diese doch sehr an die 80er und 90er Jahre von VERLINDEN. Da das Tarnschema von „ Merlin´s Majic „ wegen den 5 Farben aufwendige Maskierarbeiten erwarten ließ, wurden für die nanogroßen Anbauten Löcher vorgebohrt, um diese, sowie die restlichen Kleinteile, nach Abschluss der Lackierarbeiten noch später anzukleben. Bei der Entwicklung von der MC-130E Combat Talon I zur MC-130H Combat Talom II veränderten sich Rumpf, Anbauten und Antennen. Dadurch werden viele Bauteile aus dem Bausatz nicht benötigt bzw müssen an anderer Stelle montiert werden. Referenzbilder zu finden ist sehr schwierig, denn selbst auf www.jetphotos.com gibt es nur wenige nahe Aufnahmen von den Rumpfober- und unterseiten. Sehr zeitintensiv war daher das korrekte Falten, Biegen und Kleben des LORAN (Long Range Navigation) Funknavigationssystems sowie der Klappen von Bug- und Hauptfahrwerk. Ein Vergleich mit den betroffenen Plastikteilen beweist jedoch, dass dieser Mehraufwand wirklich gerechtfertigt ist ! Spachtel- und Schleifarbeiten an Rumpf und Flügeln Lockheed MC-130H Combat Talon II Tarnschema , Federal Standard Farbcodes und GrundierungEin Problem für jeden ambitionierten Modellbauer sind oftmals die Farbangaben der Modellbaufirmen. Entweder werden die Federal Standard Farbcodes geschätzt oder sie fehlen ganz und es werden abenteuerliche Mischverhältnisse der eigenen Produktpalette aufgeliefert. Da die Gesamtkosten bereits dreistellig waren, wollte ich nicht an falschen Ende sparen und habe konsequent die fünf Farben FS 34079 Forest Green und FS 34092 Dark Green , FS 34102 Light Green , FS 36118 Medium Gunship Gray sowie FS 36375 Light Compass Ghost Gray beim Hersteller AK INTERACTIVE S.L. geordert. Leider sind die Referenzen von WOLFPAK DECALS in schwarz-weiss und so grob gepixelt, dass diese nahezu unbrauchbar sind. Das ist besonders tragisch, da im Internet keine Farbfotos der Maschine mit Blick von oben oder unten zu finden sind. Daher wurde die eine Farbreferenz der linken Seite auf eine schwarz-weisse Skizze einer C-130 übernommen und das restliche Tarnschema so weit wie zu erkennen oder zu erahnen mit 3 Buntstiften meiner Tochter Lucy auf diese Zeichnung übertragen. Die böse Überraschung folgte umgehend bei der Mischung des FS 36118 Medium Gunship Gray. Weder die Verdünnung mit Isopropanol, Fensterreiniger noch destillierten Wasser erzeuten ein brauchbares Sprühbild. Die Motivation ging auf Tauchstation, schließlich in der Not einen Hilferuf per whatsapp abgesetzt und dank der Recherchen von Thomas Stankawitz noch auf AK 712 Acrylic Thinner aufmerksam geworden, sonst wäre an dieser Stelle vorerst Ende gewesen. Nach der Grundierung in matt weiss wurden die Propeller, die Fahrwerke, die Antennen und die Anbauten der Heckrampe lackiert. Danach folgte die endgültige Maskierung der Klarsichtteile mit dem EDUARD CX 148 flexible masking set. Fotoreferenzen und Federal Standard Farbcodes Lockheed MC-130H Combat Talon II Lackierung und EndmontageGemischt und gerührt wurde im Verhältnis 2:1 , also 150 Tropfen von der jeweiligen Farbe AK INTERACTIVE S.L und 75 Tropfen AK 712 Acrylic Thinner. Mit zwei Düsensätzen 0,2 mm und Düsensatz 0,4 mm, einem 2 ml Farbbecher und 2 Bar Druck wurden viele dünne Schichten hintereinander aufgetragen - sehr mühselig - Deckkraft ist etwas anderes. Bei dieser Methode besonders ärgerlich, dass zwischenzeitlich der Lack mit Kaltluft trockengefönt werden musste, da die dünne Farbe an den vertikalen Stelle dazu tendierte, zu verlaufen. So musste mehrfach mit 2000 Körnung angeschliffen und nachlackiert werden. Bei diesen zeitraubenden Tätigkeiten trocknete dann irgendwann die Acrylfarbe aus und verstopfte so die Düse der Spritzpistole. Eine zweite, einfache Airbrush vernebelte dann unter hohen Druck ( 4 Bar ) mit matten Klarlack die verschiedenen Farbtöne, bevor das Tarnschema weiter maskiert wurde. Vor dem letzten und dunkelsten Farbton FS 36118 Medium Gunship Gray wurden dann die mittlerweile grünen Triebwerkgondeln mit abgeschnittenen Fingern von DERMAGRIP Latexhandschuhen verkleidet und die Fahrwerkschächte noch einmal neu maskiert. Dabei fiel dann leider auf, dass das rechte Heck zu großflächig in FS 34092 Dark Green maskiert war. Nach 24 Stunden große Ernüchterung beim vollständigen Demaskieren. Trotz großer Sorgfalt im Vorfeld mussten schließlich neben den 3 Einstiegsluken noch zahlreiche weitere Stellen nachlackiert werden, dort wo durch die Kapillarwirkung dennoch Farbe fehlgeleitet wurde. Lackierung in FS 34102 Light Green Da es zu aufwendig gewesen wäre, die Maskierung für das fünffarbige Tarnschema noch einmal zurechtzuschneiden und die Farbe schon im Original sehr verdünnt geliefert kommt, wurden die Rundungen und unsauberen Übergänge mit einem Pinsel retuschiert. Dann folgte die Montage der filigranen LORAN-Antenne ( (Long Range Navigation) , nicht ohne die genaue Position an Hand mehrerer Fotoreferenzen zu ermitteln sowie das Auftragen der vier Rußstreifen hinter den Triebwerkgondeln an den Flügelunterseiten mit TAMIYA Weatheríng Master. Kopfzerbrechen bereitete die Frage, ob die walkways bei den Tarnversionen der MC-130H auch gestrichelt wie bei den jüngsten grauen Maschinen waren oder doch schwarze durchgehende Linien wie bei den ersten E-Versionen. Der vorliegende Italeri-Bausatz beinhaltete zum Glück beide. Die wenigen aussagekräftigen Fotos ließen dünne schwarze Linien vermuten, daher wurde diese auch bei den Nassschiebebildern verwendet - ohne Referenzen waren hier schnell 3 Stunden vergangen, in denen jeweils an den Flügelspitzen begonnen wurde, um dann die Decals auf dem Rumpf in nahezu 90 Grad Winkeln zusammenzuführen. Obwohl im Vorfeld das ganze Modell rundum mit Vollglanz Bodenpflege , die Flasche neigte sich nach 6 Jahren dem Ende zu , eingenebelt wurde, bereiteten die wenigen Wolfpak Decals 72-022 Probleme, denn im Gegensatz zu den dickeren und steifen ITALERI Nassschiebebildern, lösten sich diese bereits nach wenigen Sekunden vom Papierträger und neigten dazu sich einzurollen. Wirklich übel ! Also im lauwarmen Wasser wieder glätten, zurück auf den Papierträger und von dort direkt auf das Modell. Zum Abschluss wurde der Bausatz mehrfach , in dünnen Schichten mit mattem Klarlack geairbrusht, anschließend die Montage aller Kleinteile und letztlich die Demaskierung der Klarsichtteile - fertig ! Funknavigationssystem LORAN-Antenne ( (Long Range Navigation) MC-130H Combat Talon II Fotogalerie - Walkaround - RundumsichtLockheed MC-130H Combat Talon II - Merlin´s Majic BuNo 86-1699 - 7th SOS , 352 SOG - RAF Mildenhall 2001 Für den Walkaround - Bilder 1 bis 14 - wurde im Keller eine große Grundplatte mit Flugfeld sowie ein ebenso grosser Hintergrund mit Wolkenhimmel aufgebaut und sehr hell ausgeleuchtet - ganz ohne Blitzlicht ging es jedoch trotzdem nicht. Mein bisher aufwendigstes und längstes Projekt, dass nach Weihnachten 2018 mit den ersten Gedanken und Fotos startete und mit vielen Unterbrechungen und Pausen am 29. September 2019 mit eben diesem Baubericht abgeschlossen wurde. Die Anstrengungen für den Umbau zu eben dieser Spezialversion gingen sehr an die Substanz und erforderten viel Frustrationstoleranz und Duchhaltevermögen, dafür ist es die erste " Merlin´s Majic " online und vielleicht sogar die einzige in diesem Maßstab weltweit :-) Walkaround 1 - Lockheed MC-130H Combat Talon II - Merlin´s Majic BuNo 86-1699 - 7th SOS , 352 SOG - RAF Mildenhall 2001 Walkaround 8 - Lockheed MC-130H Combat Talon II - Merlin´s Majic BuNo 86-1699 - 7th SOS , 352 SOG - RAF Mildenhall 2001 Diorama Hintergrund und EURO MODEL EXPOJedes intensive Hobby braucht Verständnis und Unterstützung , der Hintergrund für das Diorama wurde nach eigenen Vorstellungen noch einmal professionell umgestaltet von : Horst Stein - Kunstatelier & Galerie , Weserstraße 52, 32547 Bad Oeynhausen. Dafür an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön - insbesondere auch an meine Familie ! Für einen möglichen, späteren Einsatz auf der EURO MODEL EXPO wurden schon einmal einige Figuren im Maßstab 1:72 von CAESAR MINIATURES H058 Modern US Elite Force und H061 Modern Special Forces Worldwide ( Elite Police, Frogman, Seal, Delta force) herausgesucht.
Oliver Zwiener Publiziert am 19. Oktober 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |