Dassault Mirage 2000N

von Andreas Hermanns (1:48 Heller)

Mitte der 1970ger Jahre wurde das Unternehmen Dassault mit dem Bau der Mirage 2000 beauftragt; der Prototyp flog 1979 und die Auslieferung begann ab 1983. Eine Variante der Mirage 2000 ist die zweisitzig konzipierte Mirage 2000N, die 1988 bei der Armée de l´Air (unter anderem bei der von mir dargestellten EC 2/4 "La Fayette") eingeführt wurde. Ihre Haupt­aufgabe besteht in Tiefflug-Einsätzen. Dabei kann sie sowohl mit einer Bandbreite an konventionellen aber auch mit taktischen Nuklear-Waffen ausgestattet werden. So weit zur Theorie…

… nun zur modellbauerischen Praxis. 

Nachdem sich schon einige Modelle von französischen Fliegern in meine Sammlung eingereiht haben (an dieser Stelle verweise auf meine persönliche Galerie hier bei MV), wendete ich mich mit meiner Suchanfrage nach einer Mirage 2000 wieder vertrauensvoll an meinem Händler Heinz Dieken. Auch diesmal konnte er mein Verlangen (oder ist es schon eine Sucht…?) befriedigen und mir die Mirage 2000 von Eduard (für die ich mich bewusst entschieden hatte) beschaffen.  

Alsbald machte ich mich dann auch an die Umsetzung. Dass ich mir mit meiner Entscheidung auf den Eduard Bausatz zurückzugreifen, einiges an Mehrarbeit einkaufte, war mir dabei von Anfang an klar - schließlich beruht dieser Bausatz auf den alten Formen von Heller und die haben es bekanntermaßen in sich. Auch die Zurüstteile, die Eduard dem Bausatz zur Aufwertung beigegeben hatte, reduzierten den Schleif- und Umbauaufwand sicherlich nicht.

Doch mit einer gehörigen Portion an Motivation, konnte ich mit und mit alle Hürden während des Zu­sammenbaus überwinden. Die anschließende Lackierung verlief dagegen vollkommen problemlos. Was man von den Decals allerdings nicht behaupten kann. Diese waren zum Teil sehr schlecht ge­druckt (Farbversatz) und irgendwie wurde man den Eindruck nicht los, dass diese überlagert waren. Also durfte ich mir hier Ersatz auf dem After-Market beschaffen. 

Irgendwie und nach einer gefühlten Ewigkeit, stand der Flieger dann doch auf seinen eigenen Rädern und was soll ich sagen: Trotz (oder sogar wegen) aller Tücken des Bausatzes hat mir die Umsetzung dieses Projektes wieder sehr großen Spaß gemacht und es wird sicherlich nicht die letzte Mirage aus dem Hause Heller gewesen sein.

Andreas Hermanns

Publiziert am 17. Oktober 2018

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