Heinkel He 280von Klaus Jeske (1:72 RS Models)Die Heinkel 280 war ein besonderes Flugzeug. Es hatte u.a. den ersten funktionierenden Schleudersitz und sah der Me 262 sehr ähnlich. Der Erstflug war bereits im Frühjahr 1941. Allerdings stellte das Flugzeug Mechaniker und Konstrukteure vor vielfältige Herausforderungen. Eher durch Zufall hatte ich den 1:72-Bausatz von RS Models erworben, der zwei Arten von Leitwerken enthielt: Ein V- und ein H-Leitwerk. Die Geschichte des Jets und die verschiedenen Bauteile weckten die Idee, eine Werft in Form einer Forschungs- und Entwicklungswerkstatt als Diorama zu konstruieren. Das Modell selbst hatte eine eher mäßige Passgenauigkeit. Ohne Spachteln und Schleifen ging es nicht. Das Flugzeug habe ich mit dem V-Leitwerk versehen, um das Thema Forschung und Entwicklung zu betonen. Das H-Leitwerk liegt als Umbausatz in der Werft für Versuche parat. Das Diorama selbst geht auf Vorlagen zurück, wie sie in der Modellbau-Literatur zu finden sind. Das Entlüftungssystem, die Leiter zum Kran, das Tor und das Krangestell sowie die Stützen für die Tragflächen und die Leiter am Flugzeug sind Eigenbau. Ebenso das Triebwerk im Hintergrund, zusammengesetzt aus vielen kleinen Einzelteilen, ist für ein anderes Flugzeugprojekt von Heinkel gedacht. Natürlich darf die Ölwanne nicht fehlen und die vielen Ölflecken auf dem Boden. Die Wände bestehen aus Sperrholz und sind mit einer eigenen Tapete mit Steinmuster beklebt. Die Figuren und Werkzeuge stammen von verschiedenen Herstellern, teilweise auch aus einem alten HO-Bestand. Im Vordergrund an einer Konstruktionszeichnung besprechen drei Offiziere der Luftwaffe, wie man aus dem aktuellen Projekt einen noch schnelleren und stabilen Düsenjäger konstruieren kann. Klaus Jeske Publiziert am 08. August 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |