ZSU-37sowjetischer Flakpanzervon Erich Rauthe (1:35 Eigenbau)Geschichte:Zu Beginn der Kampfhandlungen an der Ostfront 1941 hatte die Sowjetunion keine Selbstfahrlafetten zur Flugabwehr aus eigener Produktion. In den 30er Jahren wurden wohl ein paar Versuche mit verschiedenen Fahrzeugen unternommen, aber ergebnislos abgebrochen. 1942 wurde bei GAZ ein weiterer Versuch mit dem Leichten Panzer T-60 und Doppel-MG T-90 unternommen. Als der Leichte Panzer T-70 (Modell 443) zur Verfügung stand, wurde auf dessen modifiziertem Fahrwerk die Sfl SU-76 (Modell 470) montiert. Dieses Fahrwerk diente dann als Untersatz für die 37 mm Flak, die ZSU-37. Als SU-11 mit Drehturm wurde 1943/44 ein Prototyp im Werk 38 montiert, aber nicht übernommen. Erst der dritte Prototyp wurde nach erfolgreichen Erprobungen im Dezember 1944 für die Serie genehmigt. Die Flak wurde unverändert übernommen, die Patronenzufuhr wurde durch einen Ladeautomat gesteuert , das Richten mechanisch manuell. Der Höhenrichtwert lag zwischen -5° und +87°, der Seitenrichtwert mit Turm 360°. Zur Kommunikation wurden ein Funkgerät und eine Bordsprechanlage eingebaut. Als Fahrgestell wurde der Unterbau der SU-76 genutzt, anstelle der 76 mm Kanone wurde die Flak 37 in einem oben offenem Turm eingebaut. Wie schon der T-70, wurde die ZSU-37 von zwei Motoren angetrieben. Das Modell zeigt eine ZSU-37 der 3. Sowjetarmee im Straßenkampf bei der Einnahme von Brandenburg am 25. April 1945. Technische Daten:
Das Modell: 1:35 Plastik-Standmodell 35348 von Tamiya aus 2016 und EigenbauBeim Blättern in den unendlichen Weiten des Internets stieß ich auf den sowjetischen Flakpanzer ZSU-37. Nachdem ich feststellte, dass dieses Fahrzeug in 1:35 und Plastik nicht angeboten wird, ging ich meiner Leidenschaft nach und baute den Flakpanzer als Unikat nach. Unterwanne, Fahrgestell und Antrieb stammen, wie beim Original, vom SU-76M. Beim Drehturm mit der Flak hat man einige Alternativen, denn nach dem Bildmaterial gibt es mindestens fünf verschiedene Ausführungen, vom einfachen Planenverdeck bis zum vollgepanzerten Drehturm. Da ich bei der Suche nach der geeigneten sowjetischen 37 mm Flak nicht fündig wurde, verbaute ich eine 37 mm Flak aus deutscher Produktion in einem teilgepanzerten Turm, der komplett neu gestaltet wurde. Erich Rauthe Publiziert am 15. März 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |