T-34/85sowjetischer mittelschwerer Kampfpanzervon Erich Rauthe (1:35 Zvezda)Geschichte:Nach einigen Verbesserungen, wie stärkerer Panzerung und Einbau der bewährten 7,62 cm Kanone, wurden im Herbst 1940 dem Kreml zwei Prototypen als T-34 vorgestellt. Die Sowjetführer fanden Gefallen an den Fahrzeugen und gaben direkt 800 Stück in Auftrag. Erstaunlicherweise schafften es die Sowjets, die Existenz des T-34 bis zur deutschen Invasion 1941 geheim zu halten. Umso größer war der Schock, der das Erscheinen des T-34 auf dem Schlachtfeld bei den Deutschen auslöste. Beim T-34/85 wurden das bewährte Fahrgestell und der Antrieb des T-34 beibehalten. Für die neuentwickelte 8,5 cm Kanone S-53 entwarf das Uralsker Panzerwerk einen größeren Turm aus Gussstahl mit einem größeren Drehkranz. Jetzt hatten im Turm auch drei Mann Platz, so dass der Kommandant sich ausschließlich der Führung seines Fahrzeuges widmen konnte. Funk und eine Beobachtungskuppel wurden serienmäßig eingeführt. Mit dem Eintreffen des deutschen Tiger und Panther auf dem Gefechtsfeld verlor der T-34 seinen Schrecken, die zahlenmäßige Überlegenheit konnten die deutschen Kampfverbände aber nicht ausgleichen. Die Waffenlieferungen der USA an die SU im Rahmen des Leih-und Pachtvertrages wurden zum Teil über das Nordmeer, oft mit zum Teil erheblichen Verlusten, per Schiff durchgeführt. So suchten die Strategen nach einer weiteren Route. Anbieten sollte sich die Strecke von den Häfen am Persischen Golf über persisches Terrain in den Süden der SU. Aber erst nachdem die persische Regierung auf Drängen der Alliierten ihre Neutralität aufgab, konnte man den „Persischen Korridor" einrichten. In relativ kurzer Zeit wurde eine z.T. vierspurige Straßen- und Bahnverbindung eingerichtet. Über diesen Korridor wurden von 1941 bis 1945 über 50% der amerikanischen Hilfslieferungen abgewickelt. Da es aber immer wieder zu Überfällen einheimischer bewaffneter Banden kam, eskortierten Panzereinheiten mit schnellen T-34 die Lieferungen. Die übliche grüne Einheitstarnfarbe wurde durch einen sandgelben Anstrich ersetzt, siehe Modell. Technische Daten:
Das Modell:1:35 Standmodell 3533 von Zvezda aus 2012, montiert 11/2017 Für den T-34 gilt dasselbe wie für den JSU-122: Außen hui- innen naja? Wie bei fast allen preiswerten Modellen hat auch der T-34 keinen Abschluss zwischen der Wanne und dem Fahrwerk, kann man aber nachholen. Lästig, wie immer: die Vinylketten und u.a. der Grat in den Laufrädern. Für die Farbgestaltung waren wieder Humbrol Acrylspray und Revell AquaColor zuständig. Für eine dezente Alterung gab es eine Behandlung mit Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit FlatClaer von Tamiya konserviert. Erich Rauthe Publiziert am 24. Februar 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |