GO MODELLING Wien 2018 Teil 110. und 11. März 2018Auf ein NeuesEs war schön, wieder in Wien bei unseren Modellbau-Freunden zu sein. Die GoMo 2018 fand wieder in gewohnter Umgebung und gemütlicher Atmosphäre im Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) statt. Die Ausstellung hatte dieses Mal drei Sonderthemen: SciFi, 100 Jahre Royal Airforce und Nahost Konflikte seit 1948 (hier insbesondere der Palästinakrieg, die Sueskrise und der Sechstagekrieg, also der Zeitraum bis 1967). Wie die gesamte Ausstellung waren auch diese Themen zahlreich und mit tollen Modellen bestückt. Wir beginnen mit dem Thema Nr. 1 bei unseren Club-Kameraden Harry und Andreas, die wieder schöne neue Unikate zeigen konnten.
Tolles in 1:35 von LubomirAuf Lubomir und seine Familie sowie auf seine liebevoll detaillierten Dioramen in höchster Qualität freuen wir uns immer ganz besonders. Er hatte seinen Stand neben seinen Freunden vom Modellbauclub Aviatic und Modelari Kelc. In diesem tschechischen Dreieck waren tolle Modelle vertreten und für uns war es ein fröhliches Wiedersehen mit Freunden, das, wie im letzten Jahr, traditionsgemäß mit einem Stamperl Schnaps besiegelt wurde.
Modelari KelcFlugplatz Olmütz 1938Der Flugplatz wurde 1:1 nach alten Plänen und Fotos vom Modellbauclub Aviatic aus Olmütz (Olomouc)) nachgebaut. Federführend waren dabei Ales Benda und Jiri Prokes. Wurm-GigantenWas heißt das? Ganz einfach: Das sind gigantische Schlachtschiffe, gebaut und gescratcht von einem begnadeten Schiffsmodellbauer namens Wolfgang Wurm. Jeder, der die Zeitschrift Modellfan kennt, kennt auch die Modelle von Wolfgang. Er hat keine Kosten und Mühen gescheut, acht seiner Schiffe auf der GoMo zu präsentieren. Da es bei der Beleuchtung (sein Stand befand sich in einem "Lichtloch") und den Glasverkleidungen in der Ausstellung nicht möglich war, der Qualität der Unikate auch nur annähernd gerecht zu werden, habe ich ihn um Bilder der ausgestellten Schiffe aus seinem Archiv für diesen Bericht gebeten. Zwei Tage nach der Ausstellung kamen dann schon die Fotos, die er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Und die sind erste Sahne und äußerst realistisch! Wolfgang ist Mitglied bei der IG Waterline. Vielen Dank für Deine schnelle Hilfe, lieber Wolfgang.
Spitzenqualität im kleineren BereichGleich neben den Giganten können wir bei Lars Scharff Zwerge des Schiffsmodellbaus und Scratchunikate von Ulf Lundberg bewundern. Lars und Ulf sind ebenfalls Mitglieder bei der IG Waterline.
Wissenswertes für Seebären
Hier ein Auszug aus der Homepage von www.Modellmarine.de. Man kann hier nachlesen, wie die Vereinigung entstanden ist und worauf die Bezeichnungen IG Waterline und Modellmarine.de zurückzuführen sind. Man sieht an diesem Beispiel sehr schön, wie aus einer kleinen Anfangs-Initiative etwas Großes entstehen kann. Modellmarine/IG Waterline Modellmarine/IG Waterline ist eine Interessengemeinschaft von Schiffsmodellbauern, die aus der Fusion von Modellmarine und der IG Waterline hervorging (siehe Geschichte unten). Unser Ziel ist der Austausch zwischen Schiffsmodellbauern und die Organisation von gemeinsamen Ausstellungsbesuchen. Auch wenn viele von uns Wasserlinienmodelle im Maßstab 1:700 bauen, sind bei uns alle Maßstäbe und alle Arten von Schiffsmodellbau vertreten und willkommen. Neben Schiffsmodellen bauen wir auch Marineflieger und Dioramen. Dazu betreiben wir die Seite www.modellmarine.de, eine Internet-basierte Zeitschrift, die regelmäßig Modelle vorstellt, Bausätze und Literatur bespricht sowie Fotogalerien von Ausstellungs- und Museumsbesuchen, Museumsschiffen, aktiven Schiffen und Marinefliegern veröffentlicht. Beiträge sind jederzeit willkommen (Kontaktadresse der Redaktion). Als Interessengemeinschaft konzentrieren wir uns auf den Modellbau. Wir sind kein Verein, es gibt keine Mitgliedsbeiträge, keinen Vorstand und keinen bürokratischen Firlefanz. Unsere Crew rekrutiert sich aus verschiedenen Teilen Deutschlands, Englands, Österreichs, Schweiz und der USA. Ihr könnt uns immer wieder auf Ausstellungen antreffen (siehe hier) oder uns über die Kontakt-Adresse erreichen, z.B. wenn Ihr Mitglied werden wollt. IG Waterline Aus einem Smalltalk bei Hobby-Rettkowsky in Hamburg heraus entwickelte sich eine Idee: Warum nicht einmal interessierte Schiffmodellbauer der Sparte Wasserlinienmodelle im Maßstab 1:700 und 1:350 zusammentrommeln und ein Treffen arrangieren. Gesagt getan, zum ersten Treffen im Oktober 2003 kamen sechs Modellbauer jeden Alters, die sich an einem Donnerstag Abend nach Dienst in einem Konferenzraum versammelten, den einer der Teilnehmer zur Verfügung gestellt hatte. Es wurde mächtig gefachsimpelt und diverse Literatur gewälzt, mitgebrachte Schiffsmodelle betrachtet und ein wenig im Internet auf internationalen und nationalen Web-Seiten gesurft. Um jedoch auch Modellbaufreunden die Möglichkeit zu geben, weitere Entfernungen zurückzulegen, wurde das dritte Treffen auf ein Wochenende gelegt und von der Location her in den südlichen Hamburger Raum oder wie man es nimmt in den nördlichen Niedersächsischen Bereich. Freundlicher Weise stellte das Hotel Maack einen Seminarraum kostenfrei zur Verfügung. Dieser Termin wurde neben dem Versand von Einladungs-E-Mails zudem noch im Modell-Fan veröffentlicht, so dass sogar ein Teilnehmer aus Hameln anreiste. Jeder der teilnehmenden Modellbauer brachte gute Laune, viel Neugier und vor allem sein aktuelles Modellbauprojekt oder den einen oder anderen raren und spektakulären Modellbausatz mit. Der spannendste Bausatz war ohne Zweifel der nukleare Kreuzer Long Beach der US Navy im Maßstab 1:350 in Resin als Vollrumpfmodell, importiert aus den USA von Frank Ilse. Nachmittags wurden zwei Workshops durchgeführt. Der erste zum Thema Befestigung und Verarbeitung von Fotoätzteilen wurde von Martin Kohring präsentiert. Viele der Teilnehmer waren hochinteressiert, da sie bislang noch keinerlei Erfahrung mit diesen filigranen Add-Ons gemacht haben und hier von der Technik des Biegens und Verklebens bis hin zur Beschaffung alles Notwendige erfahren konnten. Nach diesem Workshop war der verwendete Rumpf der Yavuz von NNT (übrigens Modell des Jahres 2003 Kleinserie) mit Relings von Toms Modelworks ergänzt. Eine weitere Vorführung gab es zum Thema realistische Wasseroberflächen aus transparentem Giesharz. Dirk Mennigke zeigte hier sein Können und hatte eigens hierfür ein Modell in 1:700 sowie eine geeignete ausgefräste Sockelplatte vorbereitet. Das mit Trennlack versehene Modell wurde auf die Sockelplatte gestellt und mit Härter versehenem Gießharz umgeben. Leider dauerte das Aushärten des Harzes ein wenig länger als geplant war, was wohl darauf zurückzuführen war, dass zu wenig Härter beigefügt war. Nächstes Mal sind wir sicher schlauer. Im Rahmen dieses Treffens wurden neue Kontakte geknüpft und natürlich gleich das nächste Treffen beschlossen, das am 15. Mai 2004 am selben Ort stattfand. Hier trafen sich dann zehn Teilnehmer und diskutierten heftig über Neuheiten 2004, von den zahlreiche mitgebracht wurden und über die mitgebrachte Literatur der Teilnehmer. Übrigens sind auch alle Neu- und Wiedereinsteiger, die von den alten Hasen Tipps und Tricks verraten bekommen, auf diesen Treffen herzlich willkommen. Modellbauneulinge bekommen auf diesen Treffen ihr erstes 700er Modell kostenfrei gestellt (natürlich nur solange der Vorrat hält). modellmarine.de Am 10. Oktober 2004 ging modellmarine.de ans Netz. Aus einer echten Schnapsidee ist ein etabliertes Internet Magazin mit einer zahlreichen Stammleserschaft geworden. Dabei hatte der Ursprung rein gar nichts mit Modellbau zu tun... Aus reiner Experimentierlust hatte ich beschlossen, meinen eigenen Server im Internet zu platzieren und mit Content Management Systemen und Mailservern zu experimentieren. Mit Teilen aus der Restekiste entstand ein einfacher rackmount Server, der umgehend von Pinguinen - sprich Gentoo Linux - bevölkert wurde. Bei einem guten Freund in der Firma aufgestellt und mit dem Internet verbunden, verrichtet er seither seinen Dienst. Aber was macht man mit einem Webserver ohne Inhalte? Schließlich sollen sich dort ja Surfer einfinden und ein Angebot nutzen. An dieser Stelle kam nun zum ersten Mal ein weiteres Hobby von mir ins Spiel - der Schiffsmodellbau. Da es im deutschsprachigen Raum nichts Vergleichbares zu modelwarships gab, war der Beschluss schnell gefasst und die Domain modellmarine.de wurde reserviert. Über das Modellbauforum ModellBoard fand sich spontan eine kleine Crew von Enthusiasten zusammen, die begann mit Hilfe der Software phpWebsite Artikel zu schreiben. UnterwegsUnter dieser Rubrik zeigen wir jeweils Modelle und Stände, mit deren Inhaber wir aus Zeitmangel oder Abwesenheit leider nicht sprechen konnten.
Das war noch nicht alles!Wie wir es von der GoMo gewöhnt sind, gibt es natürlich auch in diesem Jahr mehrere Teile. Also bis gleich in Teil 2, in dem wir auf die weiteren Sonderthemen der Ausstellung eingehen. Wolfgang Hartung Publiziert am 20. März 2018 Die Bilder stammen von Gertrud und Wolfgang Hartung. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |