Cassidian Barracuda

Versuchsträger-Drohne

von Steven Draht (1:72 AviS)

Kurzgeschichte

Im Jahr 2003 begann durch EADS die Entwicklung des Barracuda-Versuchträgers. Dabei wurde beim „Unmanned Aerial Vehicle" durch die Formgebung der Zelle auf eine geringe Radarsignatur geachtet. Die Drohne kann bis zu 300 kg Nutzlast in Form von Sensoren mitführen.

Der erste Barracuda 99+80 hatte seine Rollversuche in Manching, den Erstflug dann im spanischen San Javier bei Murcia. Dort stürzte die Maschine beim zweiten Probeflug am 23.09.2006 ab. Seit 2009 ist der 99+81 in der Erprobung, diesmal im kanadische Goose Bay. Äußerlicher Unterschied zum ersten Versuchsträger sind angebrachte elektro-optische Geräte und Infrarotsensoren.

Bau

Das Modell von AviS ist aus Plastik und ziemlich einfach gestaltet. Nach Verkleben der Rumpfhälften musste die Naht so verschliffen werden, dass eine horizontal scharfe Kante im Vorderbereich entsteht. Da dadurch auch die Gravuren für Wartungsklappen in dem Bereich verloren gehen, darf man diese auch neu einritzen. Ein kleiner Lufteinlauf kam noch in den linken Bereich des Rumpfrückens und die gegossenen Positionslichter ersetzte ich durch welche aus Klarsichtkunststoff. Die Bugantenne ist aus einer Stecknadel entstanden.

Im Bausatz sind sehr gut recherchierte Decals für zwei Maschinen, die 99+81 und 99+82. Bei letzterer fehlen mir die Kenntnisse, ob es sich nur um ein 1:1 Modell handelt oder ob sie wirklich auch fliegt/fliegen wird.

Lackiert wurde das Modell mit Revells Aquacolor 57. Die dunkelgrauen Flächen sind Revell 77. Ich habe mich mit dem Verteilen von Schutzspuren sehr zurückgehalten.

Der Techniker hat als Besonderheit Licht reflektierende Streifen, für die ich Vertiefungen in die Figur einritzen musste, damit die Streifen nicht zu sehr auftragen.

Steven Draht

Publiziert am 17. Oktober 2017

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