Renault Vivastella PG7

von Johannes Wipauer (1:24 Heller)

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Renault präsentierte die „Vivastella“ 1928 als Luxusausführung der „Vivasix“ - ja, französische Autos sind prinzipiell weiblich (la voiture). Also ein hochwertiger Sechszylinder mit 3,2 Liter Hubraum, ab 1932 als PG7 mit 65 PS maximaler Leistung, Dreiganggetriebe, es soll eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreicht worden sein. Die Cabrios hatten damals fakultativ Notsitze im Kofferraum, scherzhaft auch Schwiegermuttersitz genannt.

Mein Modell

Heller hat in den späten Siebzigerjahren einen für die damalige Zeit sehr schönen Bausatz des Renault Vivastella PG7 mit Cabrioletkarosserie, Baujahr 1932, herausgebracht. Der Bausatz bot die Scheinwerfergehäuse, Stoßfänger und die Kühlermaske als verchromte Teile an, die Reifen waren aus weichem, schwarz eingefärbten Material, für Fenster und Scheinwerfergläser gab es Klarsichtteile. Ein Blick ins Internet zeigt, dass dieser Bausatz immer noch erhältlich ist, obwohl bei Heller nicht mehr in der Produktpalette.

Von den vielen Oldtimern, die ich in den Achtzigern und Neunzigern des vorigen Jahrhunderts gebaut habe, hat dieser Renault die Jahre und die Übersiedlungen am besten überstanden, sodass ein gründliches Abstauben vor den Fotoaufnahmen genügt hat. Ich habe damals mit Emaillacken von Humbrol mittels Pinsel lackiert, ohne große Vorbildrecherche, dafür aber mit sehr großer Begeisterung. Kofferraumdeckel beweglich, ebenso die Vorderachse, alle Räder drehbar. Beachtenswert: die Zündkabel hat ein maßstabsgetreuer, inzwischen abhanden gekommener Marder restlos weggebissen.

Johannes Wipauer

Publiziert am 24. Mai 2017

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