Hanriot HD.1Teil II, mit Hangarvon Peter Hochstrasser (1:72 HR model)Die Idee
Ein Bild aus den frühen 20er Jahren war der "Zünder" für dieses Diorama. Die Schwierigkeit bestand darin, nur an Hand von Gegenständen, hauptsächlich Figuren, die Maße zu eruieren und in 1:72 umzurechnen. Dazu spielte auch die Farbgebung ein große Rolle, da es ja nur Schwarzweiß-Fotos sind und folglich nur dunklere oder helle Töne als Referenz vorhanden sind. Nachdem ich alle Zeichnungen angefertigt hatte, konnte es beginnen!
Der BauIch will hier ein paar Bauphasen des Hangardioramas mit Bildern darstellen: Beginnen wir bei den aufwändigen Toren, die ich aus Plastikmaterial herstellte. Dabei habe ich gravierte Platten für den unteren Bereich und die achteckigen Fenster für oben auf zugeschnittene Platten geklebt, eine sehr mühsame Prozedur für vier Tore! Weiter ging es mit Hausfront, Rückwand und Seitenteilen. Front- und Rückwand wurden aus Karton geschnitten, mit den Öffnungen für die Fenster. Bei dem Giebelstück wurde der Karton noch mit gravierten Balsaholzteilen beklebt, an denen die Fenster in der Endgröße ausgeschnitten wurden. Danach kamen noch die hölzernen Rahmen und Zierstücke dazu, plus die Fensterrahmen aus Plastik. Dann konnten die Teile bemalt werden, dazu habe ich auch schon eine Schiene angeklebt. Dank der "evergreen" Plastikteile, halbrund, L-förmig, T-förmig, viertelrund usw. kann man heute vieles schneller gestalten und außerdem sauberer, als wenn man das alles selber mit Schleifen, Schneiden und Schnitzen herstellen müsste! Oben rechts sind außer der Front schon alle Teile aufgebaut und mit einer hölzernen Decke ausgestattet. Das Diorama misst 42 x 30cm. Dachbalken und Landschaftsgestaltung
Die vorderen Dachbalken musste ich doch etwas selber gestalten, und auch ein feiner Zaun aus abgerundeten Plastikstreifen durfte nicht fehlen. Danach noch das Gras "wachsen" lassen, und schon sieht das Ganze naturgetreu aus. Der hohe Kamin entstand aus Holz für den unteren Teil und Plastik für oben, danach mit Gips eingestrichen und bei noch feuchtem Gips noch ein wenig strukturiert. Rechts unten das Original und Modell. Die Torschienen sind montiert und oben mit Plastikstreben verstärkt worden. Zuletzt noch ein Baum und der hohe Fahnenmast...und dann... ...ist das Diorama fertig! Da mir keine Pläne zur Verfügung standen, ist es natürlich nur eine Annäherung an das Original, in Natura betrachten kann man das Gebäude leider nicht mehr!
Diese Fokker D.VII wird auch darauf zu stehen kommen, wie es auch auf Originalbildern dokumentiert ist. Das Modell habe ich bereits früher vorgestellt.
Auf dem Diorama sind noch drei Figuren plaziert. Die Hanriot mit der Nummer 656 ist so auch auf einem Originalbild zu sehen. Selbstverständlich wurde das Gebäude hinten "abgeschnitten", damit es noch auf die Grundplatte passt.
Mit der Totale des Dioramas beschließe ich dieses für mich sehr aufwändige Projekt. Nach Jahren werde ich wieder einmal davor stehen, und fragen: Habe ich das wirklich gemacht...? ;-) Peter Hochstrasser Publiziert am 05. April 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |