North American F-86K Sabrevon Hans-Joachim Hockl (1:32 Kitty Hawk)
Meine letzte Errungenschaft, welche ich in diesem Jahr fertig bekommen habe, ist die North American F-86K Sabre von Kitty Hawk. Der Bausatz von Kitty Hawk weist sehr schöne Details auf und ließ sich sehr gut bauen. Im Gegensatz zu einigen anderen fand ich die Passgenauigkeit dieses Bausatzes sehr gut. Voraussetzung ist allerdings, dass man die Angüsse ordentlich versäubert, dann fallen die Bauteile fast von allein zusammen. Ich habe bei diesem Bausatz kaum Spachtelmasse gebraucht, lediglich das Radom musste an den Rumpf angepasst werden. Weniger schön empfand ich die Tatsache der fehlenden Einlaufhutze am hinteren seitlichen Rumpf, welche ich deshalb selbst erstellen musste. Um so ärgerlicher, da sie im Bausatz der D-Variante wohl vorhanden sind. Die Abziehbilder des Bausatzes ließen sich sehr gut verarbeiten und legten sich auch in die Konturen. Hier möchte ich besonders auf die Cockpit Decals hinweisen, welche sich unter Zuhilfenahme von Weichmacher dermaßen sauber über die Bauteile legten, dass selbige aussahen wie lackiert. Ich benutzte zum Aufbringen den Decal Softer medium von Daco. Allerdings sind die Abziehbilder nicht alle korrekt wiedergegeben für eine F-86K. Die Kennung ist meiner Meinung nach zu schmal ausgefallen, weshalb ich auf den Zahlencode der Sabre MK6 von HaHen zurückgegriffen habe, da ich finde, dass selbiger stimmiger ausfällt. Allerdings scheint der Code der MK6 einen kleinen Ticken zu groß zu sein für die K-Variante, weshalb ich den Code etwas „stauchen“ musste. Des weiteren passte von KH die große Warntafel nicht, welche sich zwischen dem Zahlencode befindet, da diese zu klein ausgefallen ist. Auch fehlen einige Beschriftungen im Rumpfbereich. Die Bauanleitung wurde hier ja bereits auch von einigen bemängelt und dem kann ich nur zustimmen. In meiner Bauanleitung wurde auf einige Teile gar nicht eingegangen, teilweise kam es mir so vor, als hätte man für bestimmte Bauabschnitte die Seiten aus der D-Variante eingefügt. Die ausklappbare Vorderseite mit den Bemalungsvorschlägen und den Positionen der Abziehbilder lässt sich zwar schön anschauen, jedoch hat KH hier in der Draufsicht eine völlig falsche Bemalungsvariante für die deutsche K abgebildet. Hier sollte man sich die alte F-40 Ausgabe der K als Reverenz heranholen, da auch im AirDoc Heft ADPJ002 der Sabre die falsche Draufsicht abgebildet ist. Ob hier vielleicht der eine vom anderen abgeschaut hat? Im AirDoc Heft habe ich dann aber „meine“ Maschine gefunden , welche die blau/weißen Tanks trägt und deren Kennung noch mit 2 (zweite Staffel) beginnt. Also noch zu einer Zeit, als die Umrüstung auf den Starfighter noch nicht anstand, oder man sich kurz davor befand. Lackiert wie immer bei mir mit Xtracolor
So nun genug geschrieben, hier nun die Bilder: Hier erkennt man ganz gut die Eingangs erwähnte zu kleine Warntafel unter dem Bindestrich der Kennung. Sie hätte länglicher sein müssen und nicht so quadratisch. Die Kennung kommt von HaHen, wie weiter oben bereits beschrieben, und kommt dem Original viel näher, als diese schmalen Bausatzdecals (zumindest meinem Empfinden nach), aber urteilt selbst. Die Maschinen waren nur neun Jahre im Einsatz bei der Bundeswehr und wurden, wie es auf den Bildern den Anschein macht, kurz vor ihrer Außerdienststellung nochmals neu lackiert, was meinem Geschmack wieder entgegen kam. Aus diesem Grund habe ich nur ein leichtes Washing vorgenommen, mit dem ich diesmal auch ganz zufrieden bin. Den Tarnverlauf habe ich mit aufgeklebten Masken erstellt. Die Masken entstanden aus dem hochscalierten Scan der F-40 Ausgabe. An den Cockpithauben habe ich mit schmalen weißen Decalstreifen von TL-Decal die Dichtungen nachgebildet. Auch die von mir in Eigenregie erstellten seitlichen Lufthutzen kann man hier gut erkennen. Die Luftbremsen wurden von mir im eingefahrenen Zustand dargestellt, da sie im Gegensatz zur Sabre MK6 am Boden eingefahren waren. Zumindest auf den mir zur Verfügung stehenden Bildern. Die blau/weißen Tanks verleihen dem Modell ein wenig mehr Pep und dienten Anfang der sechziger zur Identifizierung der Geschwader bei Tiefflugverstößen. So stand Blau/Weiß für das JG74 Dem Bausatz liegen auch Teile bei, welche es ermöglichen das Feuerleitradar darzustellen, allerdings habe ich darauf verzichtet, da ich kein Freund von offenen Klappen und dergleichen bin. So sollte der Tarnanstrich in der Draufsicht aussehen und nicht, wie er bei KH oder AirDoc angegeben wird. Im AirDoc Heft ist auf S. 26 eine schöne Aufnahme, welche dies auch bestätigt. Da KH auch vergessen hat die Leitbleche unterhalb des Seitenleitwerks anzubringen, war hier wieder Eigeninitiative angesagt. Komischer Weise waren die Leitbleche unterhalb der Höhenruder vorhanden. Das Cockpit ist sehr schön gestaltet und die Eingangs erwähnten Abziehbilder passten sich 100%ig an die Konturen der Instrumente an, so dass diese wie auflackiert wirkten. Nochmals eine etwas andere Draufsicht des Tarnverlaufs, welche vielleicht etwas mehr erkennen lässt. Auch die seitlichen Klappen können offen dargestellt werden und auch die Bewaffnung ist sehr detailliert wiedergegeben Nochmals ein Blick auf auf den Heckbereich, welcher die seitliche Lufthutze sowie die Leitbleche unterhalb des Seitenruders zeigt. Auch kann dieser Heckbereich im abgezogenen Zustand dargestellt werden und gibt einen Einblick auf ein sehr schön detailliertes J47-GE-33 Triebwerk frei. Hans-Joachim Hockl Publiziert am 08. Oktober 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |