Piper L-18C Super Cubvon Steven Draht (1:72 KP)Kurzgeschichte
Die neu aufzustellende (Bundes-)Luftwaffe erhielt schon vor der offiziellen Gründung von den US-Amerikanern 40 Piper L.18C für Auffrischungslehrgänge und die Auswahlschulung. Im Herbst 1957 verlegte das L.18C-Kommando mit 36 Flugzeugen nach Uetersen. Zirka ein halbes Jahr später wurde dort das Fluganwärterregiment gebildet, welches von 1958 bis 1963 fliegerisch ausschließlich die Piper L.18C nutzte. Ich hatte mich sehr über den jüngst erschienenen Bausatz von KP gefreut und erwartete ein Modell, welches ich mal eben so zusammen kleben kann. Leider wurde ich dann doch enttäuscht. Der Bausatz benötigt einige Änderungen bzw. Ergänzungen. Größter sichtbarer Fehler sind die Höhenleitwerke. Die Ruder müssen in ganzer Länge durchgehen. Auch die Struktur auf den Tragflächen gefällt mir nicht und wurde von mir etwas weicher geschliffen. Unterseitig spachtelte ich im vorderen Rumpfbereich etwas auf, passte die Cockpithaube und Motorenabdeckung an, entfernte die Positionslichter, änderte die Räder und - ganz extrem - das Heckspornrad. Mein Modell stellt den Zustand der Piper L.18C im FlugAnwärterRegiment in Uetersen 1958 dar. Die Farbgebung erfolgte mit Revell 15, die Nassschiebebilder entstammen teilweise dem Bogen von HaHen und der Restekiste, die Wartungsbeschriftungen sind Eigendruck. Die obere Cockpitverglasung wurde mit ein wenig Klarsichtblau eingefärbt.
Bei der Bundeswehr hatten die Piper als Cockpitfarbe ein dunkles Braun-Grau. Das Instrumentenbrett war schwarz. Dieses rundete ich an der Oberkante ab und deutete die Kennung „AC-517“ an. ACHTUNG: In der Bauanleitung von KP ist die Position der Sitze vertauscht. Der breite Sitz muss nach hinten! Des Weiteren ergänzte ich noch Gurte, Ohrschützer, Streben und einen Erste-Hilfe-Kasten. Auf dem Vorfeld in Uetersen Steven Draht Publiziert am 05. Oktober 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |