Suchoi Su-22M4 Fitter-Kvon Andreas Slota (1:48 KP)Die Su-22 wurde Anfang der 70er Jahre aus der Su-7 entwickelt. Ende der 70er Jahre hatte man die Maschine zur Su-17M bzw. Su-22M modernisiert. Die letzte und höchstentwickelte Version war die M4. An der Su-22 sind nur die Außenteile der Tragfläche von 30 bis 63 Grad schwenkbar. An den festen Innenteilen sind sechs Außenlastträger untergebracht. Zuzätzlich können noch vier weitere Träger unter dem Rumpf angebracht werden. Die Maschine kann insgesamt bis zu vier Tonnen Waffenlast tragen. In den Tragflächen befinden sich noch zwei fest eingebaute 30mm-Kanonen. Zur Waffenpallete gehören vor allem Luft-Boden-Lenkwaffen mit Laser-, Fernseh- oder Funklenkung und Anti-Radar-Raketen. Zahlreiche Arten von ungelenkten Raketen, Bomben von unterschiedlicher Masse und Bestimmung, Brandmittelbehälter und Abwurfcontainer für Minen. Die Maschinen waren auch als Träger für je zwei freifallende taktische Atombomben, mit einer Sprengkraft von 1 bis 30kt vorgesehen. Zählt man alle Kaliber, Abwandlungen und Untervarianten hinzu, sollen 258 (!) unterschiedliche Möglichkeiten der Su-22 -Bewaffnung existiert haben. Die Anlieferung der Su-22 an die NVA begann ab Dezember 1984, sie waren für das neue JBG-77 vorgesehen. Standort war der neugebaute Flughafen Laage. 1987 bekam das JBG-77 den Namen "Gebhard Leberecht von Blücher" verliehen. Die Aufstellung eines zweiten in Laage stationierten neuen Jagdbombergeschwaders begann 1985 als Marinefliegergeschwader MFG-28 aus dem Bestand an Technik und Personal des JBG-7. Ab Oktober 1989 trug es den Namen "Paul Wieczorek". Insgesamt wurden 56 Maschinen geliefert. Die Su-22 galt in jeder Hinsicht, vor allem vom Triebwerk her, als sehr robust. Sie haben sogar Vogeleinflüge überstanden und in einem Fall sogar ein abgebrochenes Staurohr ohne zu Mucksen "gefressen". Sie wurden von den Manschaften liebevoll "Susi" genannt. Die von mir gebaute Maschine stellt die 546 in ihrer Sonderbemalung dar (Sie wurde allerdings nicht mehr geflogen). Der Bausatz ist von KP (Kopro) und hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Es ist aber immer noch der einzige im 1:48 Maßstab und stellt eine solide Grundlage für ein schönes Modell dar. Der Bau machte keine großen Probleme, nur am Rumpf- Tragflächen Übergang musste geschliffen werden. Bei meinem Modell habe ich Abziehbilder von Aeromaster - Su-22 Fitters Part 1 48-246, ein Cockpit set von Aires - Sukhoi Su-22M4 4030 und die Ätzteile von Eduard - Su-22M4 48 173 eingebaut. Zusätzlich habe ich noch die Bremsleitungen ergänzt. Lackiert wurde das Modell mit Farben von Humbrol, Revell und Xtra color. Die Figur ist von Reheat Models. Andreas Slota Publiziert am 09. Juni 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |