Jakowlew Jak-18

Erstbestand der NVA-Luftstreitkräfte

von Steven Draht (1:72 Amodel)

Kurzgeschichte

35 Flugzeuge dieses Typs kamen 1953 in die DDR und wurden bei den Aeroklubs der VP-Luft betrieben. Zu der Zeit hatten die Jak-18 aus politischen Gründen noch den Sowjetstern aufgemalt. Mit Entstehen der NVA gingen die Jak-18 als Erstbestand in die Fliegerschule (später FAG-1). Schon ab 1957 wurden 33 Flugzeuge an die GST (Gesellschaft für Sport und Technik) abgegeben, da das Nachfolgemuster Jak-18U (Bugrad-Version) zur Verfügung stand.

Modell

Mein Modell ist aus dem aktuellen Amodel-Bausatz Jak-18A entstanden. Der Kit bietet eine sehr gute Grundlage. Zusätzlich bediente ich mich noch am Propeller und Heckspornrad des alten, sehr bescheidenen Jak-18-Bausatzes derselben Firma und an dem Fotoätzteile-Set „Jak-18" von PART.

Für den Umbau der Jak-18A in eine Jak-18 mussten die Aufnahmen der Hauptfahrwerke geändert, der Bugfahrwerkschacht verschlossen, die Stoffbespannung des Rumpfes linksseitig nach vorn verlängert, eine Antennenverkleidung auf dem Rumpfrücken gefertigt und die Motorenverkleidung neu gestaltet werden. Viele weitere kleine Änderungen kamen noch hinzu. Das Pitotrohr besteht aus einer Spritzenkanüle.

Lackiert habe ich das Modell nach längerer Recherche mit 4BO Russian Green und 71.008 (AMT-7) von Vallejo. Ein paar Abnutzungsspuren in Form von kleinen Lackabplatzern an den Flügelvorderkanten und im Einstiegsbereich stellte ich noch dar. Die NVA-Hoheitszeichen der alten Form in drei verschiedenen Größen musste ich selbst auf weiße Decal-Folie drucken; auch die Positionslichter an den Tragflächenenden habe ich nicht vergessen.

Ich wollte unbedingt diese für die NVA untypische Kennung „01" als Modell darstellen. Da ich in der Art keine weißen Zahlen auf Lager hatte, kaufte ich mir einen Abziehbildbogen von TL-Decals und änderte die Ziffern dem Original entsprechend ab.

Steven Draht

Publiziert am 21. Mai 2016

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