Gloster Meteor F.3von Herbert Engelhard (1:48 Tamiya)
Da die Bausätze von Tamiya wegen ihrer guten Passgenauigkeit das Modellbauen zum puren Vergnügen werden lassen, habe ich aus meinem Fundus die Gloster Meteor herausgezogen. Die Meteor war der einzige Düsenjet der Alliierten, der im 2. Weltkrieg noch zum Einsatz kam.
Man könnte bei diesem Bausatz die Triebwerke offen zeigen oder mit Abdeckungen aus Plexiglas versehen. Damit hätte man auch einen guten Blick ins Innenleben. Ich habe mich aber für die klassische Variante mit geschlossenen Triebwerken entschieden. Auch habe ich den an den Unterrumpf angepassten Zusatztank nicht montiert. Der hätte mir die schöne Form der Maschine verunklärt.
Zum Bau gibt es nicht viel zu sagen. Die Passgenauigkeit war erwartungsgemäß sehr gut, so dass es wenig zu Spachteln und Schleifen gab. Lediglich das Staurohr wurde durch ein Messingrohr ersetzt. Das notwendige Buggewicht ist bei Tamiya im Bausatz schon enthalten. Die Lackierung erfolgte wieder mal mit Farben von Gunze, für die metallischen Bereiche kam Alclad in verschiedenen Tönungen zum Einsatz.
Nach dem Lackieren gab's eine Schicht Klarlack und die Decals aus dem Bausatz, die sich sehr gut verarbeiten ließen. Anschließend benutzte ich verdünnte dunkelbraune Ölfarbe für das Washing zum Verdeutlichen der Blechstöße. Die gelben Tragflächenkanten wurden übrigens auch lackiert, obwohl es hierfür sogar Decals gegeben hätte. Aber das Anpassen an die Rundungen gestaltet sich oftmals schwierig, so dass das Lackieren die einfachere Lösung ist.
Mein Modell stellt die EE235, eine Maschine der 616th Squadron aus dem Jahr 1945, dar. Alles in Allem ist dies ein schöner und einfacher Bausatz, den auch jeder Anfänger leicht bewältigen kann. Nach mehreren anspruchsvolleren Modellen war es für mich ein nettes Projekt, das dann auch nicht zu viel Zeit beansprucht hat. Herbert Engelhard Publiziert am 16. April 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |