Messerschmitt Bf 109 K-4Rote 7von Sebastian Spiegler (1:32 Revell)Die Rote 7 ist eine der interessantesten und unter Plastikmodellbauern beliebtesten Bemalungsvarianten der Bf-109 K-4 wegen der verschiedenen Rumpf-Bänder und nicht zuletzt weil sie vergleichsweise gut dokumentiert ist. Hiermit stelle ich euch meine Interpretation des Originals vor. Da die Bf-109 und ihre Geschichte unter Plastikmodellbauern und Luftfahrtenthusiasten hinreichend bekannt sein dürfte, beginne ich gleich mit dem Baubericht. CockpitDer Bau begann wie immer mit dem Cockpit, wobei ich neben der korrekten Farbgebung auch immer großen Wert auf die Detailbemalung und realistische Alterung lege. Ich ergänzte noch selbst gebaute einfache Gurte aus Malerkrepp. Nach dem Zusammenbau des Cockpits habe ich die Rumpfhälften zusammengeklebt, verschliffen und mit Nieten versehen. TragflächenWeiter ging es mit den Tragflächen und hier hat sich bei Hasegawa der Fehlerteufel eingeschlichen: Die Fahrwerksschächte besitzen nicht die große Beulenaussparung der G-10/K-4, sondern die kleine der G-6. Hier muss man also mit dem Dremel heran und die Aussparung entsprechend vergrößern. HochzeitNach der Lackierung der Fahrwerksschächte habe ich die Tragflächenhälften zusammengeklebt und mit allen Klappen und mit den großen Fahrwerksbeulen versehen. Auch die Tragflächen wurden verschliffen und mit Nieten versehen. Nach diesem Schritt folgte die Hochzeit zwischen Tragfläche und Rumpf. Nachdem auch die Höhenleitwerke angeklebt waren und alles ausgerichtet war, war der Flieger nach ausreichender Trocknungszeit bereit für die Außenlackierung. LackierungIch benutzte dazu fast ausschließlich Tamiya-Lacke. Nach dem Vorschattieren spritzte ich die Tarnung freihand auf, wie immer beginnend mit der hellsten Farbe. Ich entschied mich für ein RLM 81/82/76 Farbschema bzw. Variationen davon. Diese habe ich mir selbst angemischt. Generell ist dies meiner Meinung nach der Teil bei dem Bau eines Modells, der den meisten Spaß bereitet. Nach dem Nachschattieren ging es an das Aufbringen der Markierungen. Als Besonderheit spritze ich bei meinen Modellen alle Markierungen wie Hoheitszeichen und Kennungen auf, wobei ich selbst angefertigte Schablonen verwende. Selbst die Wartungshinweise imitiere ich mit einem feinen Pinsel, indem ich feine senkrechte Striche aneinanderreihe( in der Vitrine kann man diese sowieso nicht lesen). Es folgte eine Versiegelung mit verschiedenen Klarlacken. Wie sich herausstellte, wirkt bei dieser Bemalungsvariante matter Klarlack am besten. EndmontageZu guter Letzt lackierte ich die „Kleinteile" wie Fahrwerk/Fahrwerksklappen, Ausgleichsgewichte, Zusatztank etc. Diese fixierte ich mit dickflüssigem Cyanacrylat. FazitDieser Bau war eher für Zwischendurch gedacht und fiel dementsprechend vereinfacht aus. Generell erhält man mit dem relativ wenig Teile umfassenden Bausatz von Hasegawa nach verhältnismäßig kurzer Bauzeit ein sehr authentisches Modell der Bf-109 K-4, das sehr viel Spaß beim Bauen bereitet. Außerdem lädt dieser Bausatz dazu ein, viele Details scratch zu ergänzen und ist deswegen sowohl für Einsteiger sowie auch Fortgeschrittene und Profis geeignet. Fragen, Kritik, Anregungen und Kommentare gerne an sebspiegler at googlemail dot com Sebastian Spiegler Publiziert am 15. Dezember 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |