USS Missouri (BB-63)von Dirk Kuttruff (1:350 Tamiya)Vor einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken die Scharnhorst von Dragon zu bauen. Da ich aber mit dem Bau von großen Schiffen kaum Erfahrung habe und die Scharnhorst perfekt werden soll, entschloss ich mich einfach ein Probeschiff zu Bauen. Zudem hatte ich auch schon mal mit Missouri geliebäugelt. Während des Baus habe ich mich allerdings mehr hinreißen lassen als ursprünglich geplant. So habe ich noch das Detailset von Eduard verbaut und die beiden Curtiss SC-1 "Seahawk" Bordflugzeuge gegen die von Trumpeter eingetauscht. Obwohl das Model der alten Missouri von Tamiya schon etwas in die Jahre gekommen ist, finde ich ist es ein schöner Bausatz. Er ist schön zu bauen und passt gut zusammen. Den Spachtel muss man vielleicht mal bei den Stößen der Aufbauten verwenden. Ansonsten genügt es ein wenig zu schleifen. Leider sind die Details nicht wirklich vorhanden. Um ein gut detaillierte Schiff zu haben kam ich um das Detailset nicht herum. Aus Kostengründen wurden die Rohre der Hauptartillerie nicht durch Messingrohre ersetzt, sondern nur gebohrt. Das Ergebnis war eigentlich besser als erwartet. Für die Bilder habe ich mir eine gute Kamera geliehen und etwas unter freiem Himmel herumexperimentiert. Leider Stand die Sonne schon zu tief am Himmel, um gleichmäßig belichtete Bilder zu bekommen. Das Wasser wurde mit Gips auf Jackodur gegossen. Die Wahl fiel auf Gips, da man mit Silikon, meiner Meinung nach, ruhiges Wasser nicht gut darstellen kann. Der Gips wurde nach dem Aufgießen mit einem Spachtel in Form gebracht. Danach bekam es eine Base-Lackierung mit einem Dunkelblau gemischt mit Smaragdgrün. Denselben Farbton habe ich danach aufgehellt, um hellere Bereiche im Wasser zu lackieren. Diesen Vorgang sollte man mehrmals wiederholen, um richtig realistische Übergänge zu bekommen. Leider war ich da zu sparsam, was mir eine Lehre fürs nächste Mal sein soll. Die Wellenkämme bzw. Erhebungen wurden mit Weiß trockengebürstet. Zum Schluss wird das Ganze mit Klarlack lackiert. Da es das erste Schiff war, das ich in Gips dargestellt habe, bitte ich das Rumpfwasser, welches eher wie Fahrwasser aussieht, zu verzeihen. Alles in allem finde ich die Gipsmethode eine gute Variante für ruhige evtl. auch raue See in diesem Maßstab. Wenngleich meine Ausführung noch mit besserem Werkzeug geübt werden muss. An das Altern habe ich mich nur sehr zögerlich herangewagt. Insgesamt waren es dann drei Durchläufe bis es mir gefiel. Verwendet wurden diverse Grautöne für die dunklen Stellen des Tarnanstriches und Grüngrau für die hellen Stellen. Zum Schluss wurden noch gewählte Stellen des Rumpfes mit stark verdünntem weißen Wash bearbeitet, um Salzwasserrückstände zu simulieren. Für den Rost verwendete ich Ölfarbe und Fertig-Washes von Mig. Ich habe versucht die Gestaltung des Dioramas an ein Originalbild an zu lehnen. Es ist schwieriger als gedacht den Winkel und die Beleuchtung, zusammen mit der Größe der Plattform, unter einen Hut zu bekommen. Die Ankerkette wurde übrigens durch die von Very Fine Scale Chains von LZ models ersetzt, was ich auch bei Folgemodellen beibehalten werde. Kritik und Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen: dirk8383 at web punkt de Dirk Kuttruff Publiziert am 26. November 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |