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Focke-Wulf Ta 152 C-1

von Stefan Zimmermann (1:48 HobbyBoss)

Focke-Wulf Ta 152 C-1

Aufgrund einer Ausschreibung des RLM für einen Höhen-/Hochleistungsjäger entstand bei Focke-Wulf die Ta 152. Messerschmitt entwickelte als Konkurrenz die Me 155 B, gab das Projekt jedoch wegen fehlender Kapazitäten an Blohm&Voss weiter, dort als BV 155 B geführt.

Die Entwicklung der Ta 152 erfolgte in zwei Stufen. In der ersten Stufe wurde dieser Flugzeugtyp auf Grundlage der Fw 190 A8 bzw. D entworfen. In der zweiten Stufe sollten eigene Varianten folgen.

Focke-Wulf Ta 152 C-1

Durch den Einbau des Jumo 213 A-Triebwerkes (mit Wasser-Methanol-Einspritzung) ergaben sich einige Änderungen am Rumpf. Auch wurde die Größe der Tragflächen erweitert. Die Ta 152 erreichte eine Geschwindigkeit von über 750km/h und gehörte damit zu den schnellsten Kolbenmotorflugzeugen ihrer Zeit.

Mein Modell stellt die Variante C-1 dar. Der signifikanteste Unterschied liegt in der Motorisierung. Die C-Version war mit einem DB 603 L-Treibwerk ausgestattet und verlieh der Ta 152 eine Höchstgeschwindigkeit von über 730km/h in 10.000m Höhe.

Als Primärbewaffnung waren eine MK 108 Motorkanone, zwei MG 151/20 in den Tragflächenwurzeln und zwei MG 152/20 über dem Motor vorgesehen.

Focke-Wulf Ta 152 C-1

Durch die hervorragenden Testergebnisse wurde seitens des RLM für Anfang 1945 eine Produktionszahl von über 2000 Flugzeugen veranschlagt. Diese Stückzahl wurde natürlich nie erreicht. Es kamen zwar noch einige Ta 152 erfolgreich zum Einsatz, aber ohne nennenswerten Einfluss auf das Kriegsgeschehen zu haben.

Mein Modell stammt aus dem Hause HobbyBoss und ich muss sagen, es war einfach nur toll zu bauen. Ein kleiner Ätzteilsatz für Gurtzeug etc. liegt dem Kit auch bei.

Gebaut wurde beinahe komplett "oob", nur die Läufe der Tragflächenbewaffnung habe ich durch Kanülen ersetzt und die Fahrwerkstandanzeiger auf den Tragflächenoberseiten aus Basteldraht gemacht.

Focke-Wulf Ta 152 C-1

Der Antennendraht besteht aus transparentem Nähgarn, welches ich mit Hilfe von "Bondic" auf Spannung fixiert habe. Die Fahrwerkbeine haben noch Bremsleitungen aus Basteldraht erhalten. Die Positionsleuchten an den Tragflächenspitzen habe ich ebenfalls mit Hilfe von Bondic-Flüssigkunststoff erstellt.

Focke-Wulf Ta 152 C-1

Lackiert wurde mit Gunze-Farben. RLM 66 für das Cockpit, RLM 02 für Fahrwerkschächte und Innenseiten der Fahrwerkabdeckungen, RLM 76 für die Unterseite (ja, ich habe einen Teil der Tragflächenunterseiten in Alu lackiert), RLM 75+83 für das Tarnschema der Oberseite und RLM 70 für die Luftschraube samt Haube.

Die Alterung erfolgte nach altbewährter Methode durch ein Washing mit verdünnter Ölfarbe und Einsatz verschiedener Pastellkreiden.

Focke-Wulf Ta 152 C-1

An dieser Stelle möchte ich auf ein hochinteressantes Projekt eines Bastelkameraden hinweisen. Mit einem Kollegen baut der nämlich eine Ta 152 im Maßstab 1:1 unter Verwendung von Originalteilen und Nachbauten auf. Zu sehen gibt es das auf der eigenen Website www.ta-152.de.

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Focke-Wulf Ta 152 C-1

 

Stefan Zimmermann,
www.zimmosflugwelten.de

Publiziert am 18. November 2015

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