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Nibelungen

Die Sage von Liebe, Verrat und Rache

von Wolfgang Hartung (30mm verschiedene Hersteller)

Nibelungen

Renovierung von Mini-Schaukästen

Die Nibelungensage hat mich schon in meiner Jugend gefesselt und fasziniert. Daher waren die Figuren dieses Themas auch Grundlage für eine meiner ersten Shadowboxen vor langer, langer Zeit. Mit der Bemalung war ich einigermaßen zufrieden. Aber die Ausstattung der Boxen war schon sehr verbesserungswürdig. Mit Gips, Polystyrol, Holzspachtel und Beleuchtung war da schon noch einiges herauszuholen. Das sind momentan so Kleinprojekte, bis ich mich für ein neues Thema entschließen kann. Themen und Zubehör habe ich genug auf Lager. Da fällt die Entscheidung manchmal schwer. Und da steht ja auch noch die Figurenbörse in Kulmbach im August an, wo man sein Figurensortiment vervollständigen kann. Es ist schon schlimm, mit was so Hobbywerkler, deren Geldbeutel und nicht zuletzt deren bedauernswerte, einsame Ehefrauen geplagt werden.  Der Form halber sei noch erwähnt, dass es natürlich auch Hobbywerklerinnen mit bedauernswerten, einsamen Ehemännern und Geldbeuteln gibt, die geplagt werden!  

Nibelungen

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Rechts sieht man, wie Kriemhild den von ihr persönlich abgetrennten Kopf ihres Bruders Gunter dem gefangenen Hagen vorhält.
Rechts sieht man, wie Kriemhild den von ihr persönlich abgetrennten Kopf ihres Bruders Gunter dem gefangenen Hagen vorhält.

Shadowbox-Effekte

Bei den beiden nachfolgenden Bildern kann man gut die Beleuchtungseffekte sehen, die sich insbesondere im Feuer des Schmiedeofens sowie im Höhleneingang bemerkbar machen.

Nibelungen

Nibelungen

Das Nibelungenlied

Das Nibelungenlied ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Heldensaga. Es gibt  hunderte verschiedene Abhandlungen und Bücher, ohne dass die Forschungen darüber zu einem endgültigen Schluss über die Abstammung gekommen sind. Es zeugt in den ältesten Fassungen der Verse, die uns heute bekannt sind, von einer wuchtigen Sprache, die von Liebe, Verrat, Gier und Rache erzählt. Eine der ältesten erhaltenen Fassungen dürfte die St. Galler Handschrift aus dem 12. Jahrhundert sein. Das Lied wird wohl ursprünglich aus der Zeit des 5. Jahrhunderts stammen. Es gab da z.B. einen Burgunderkönig Gundicarius im Jahr 440, der in dieser Zeit vernichtend von Aetius und seinen hunnischen Hilfstruppen geschlagen wurde, was sehr gut in die Rahmenhandlung der Saga passt. Die germanischen und heidnischen Ursprünge und Anschauungen (wie z.B. der Fluch des Goldes), die u.U. noch aus der Edda abzuleiten sind, wurden später in den Überlieferungen mit Motiven aus der christlichen Zeit (Treue, Liebe, Hass) verwoben. Ein interessantes Thema, über das es wie gesagt, sehr viele und lange Abhandlungen und Meinungen gibt. Im 19. Jh. wurde die Sage dann zu einem deutschen Nationalepos hochstilisiert. Die bisher gelungenste Darstellung des Themas ist für mich der zweiteilige SW-Stummfilm von Fritz Lang aus dem Jahre 1924 (als DVD erhältlich: Die Nibelungen).

Ein schöner Abschluss
Ein schöner Abschluss

Wolfgang Hartung

Publiziert am 09. Juli 2015

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