Republic F-84G Thunderjet100 Jahre Türkische Luftwaffevon Stefan Zimmermann (1:48 Revell)Anfang der 1950er Jahre begann auch bei der türkischen Luftwaffe das Jetzeitalter. Bis dato flog man ein echtes Sammelsurium verschiedenster Propellertypen. Da kurvten Spitfire, Fw 190(!), Hurricane, P-47, Fairey Battle, Mosquitos usw. herum, und viele dieser Einsatzmuster sollten auch noch in Betrieb bleiben (z.B. die P-47). Im Oktober 1950 wurden die ersten Piloten zum Jet-Training in die USA geschickt und im darauffolgenden Jahr wurde eine Luftwaffenakademie der türkischen Luftwaffe in Istanbul eröffnet, in der zukünftige Piloten ihre Ausbildung erhielten. Natürlich wurden auch Strahlflugzeuge angeschafft. Die F-84 war eines der ersten Muster und mit 479 Exemplaren war die Türkei einer der größten Abnehmer des "Thunderjets". Im Dienst stand dieses Flugzeug dann von März 1952 bis Juni 1966. Vor zwei Jahren haben meine Bastelkollegen vom "DPMMN" (Die Plastikmodellbauer Mittlerer Neckar) und ich uns mit dem Thema der militärischen Luftfahrt in der Türkei befasst. Anlass war das 100. Jubiläum der Türkischen Luftwaffe (Türk Hava Kuvvetleri). Wir haben die militärische Entwicklung vom Osmanischen Reich bis heute im Modell dargestellt und dieses Thema auch auf der Ausstellung der Maple Leaf Modellers in Bühl/Baden gezeigt. Gebaut wurde das Ganze in 1:72. Nun hat mich dieses Thema einfach nicht mehr losgelassen und so habe ich beschlossen, das alles in 1:48 nochmal zu bauen, als Langzeitprojekt. Natürlich nicht alle Flugzeugtypen, sondern einen Querschnitt. Heute zeige ich euch eine türkische F-84G. Der Bausatz stammt von Revell/Monogram und hat einfach nur Spaß gemacht. Die Passform ist gut, schöne Details und viele Optionen auf Ausrüstung und Typen. Ich würde sogar behaupten, dass sich dieser Bausatz durchaus mit dem Pendant aus dem Hause Tamiya messen kann. Gebaut wurde fast "OOB". Einzig ein Fahrwerk aus Weißmetall habe ich dem Modell spendiert, was dem Neigen zum "Tailsitting" entgegenwirkt. Lackiert wurde mit Farben von Revell und Humbrol. Für das Metallfinish benutzte ich "Revell 99" Aluminium. Vor Jahren hatte Revell mal airbrushfertige Enamelfarben im Programm, die in einem Glasfläschchen angeboten wurden. Hiervon habe ich noch eine ganze Palette im Depot liegen. Allerdings habe ich Revell 99 vor dem Aufbringen noch etwas mit Methoxypropanol verdünnt. Das Modell hatte zuvor eine dünne Grundierung mit Humbrol-Primer bekommen. Die Oberfläche wurde dann noch mit einem feinen Schleifvlies bearbeitet, um einen möglichst glatten Haftgrund zu erhalten. Gealtert habe ich mit einem Washing aus verdünnten Ölfarben und ein wenig Pastellkreide. Das Display besteht aus einem lackierten Holzbrett und etwas Dekosand. Als nächsten Vertreter zu diesem Thema habe ich zurzeit eine Spitfire Mk.Vb Trop auf dem Basteltisch liegen...Fortsetzung folgt! Stefan Zimmermann, Publiziert am 27. Januar 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |