De Havilland DH.115 Vampire Mk.55von Manfred Weber (1:48 Classic Airframes)OriginalDie de Havilland DH-115 Vampire war ein britisches einstrahliges Kampfflugzeug. Von der de Havilland Vampire wurden inklusive Lizenzbauten insgesamt 4.400 Stück hergestellt und in verschiedene Länder exportiert. Die Vampire Mk. T.55 ist ein zweisitziger Trainer für den Export. Flugzeug in ÖsterreichDie de Havilland Vampire DH-115 mit der österreichischen Kennung 5C-YR, Werksnummer 15814, ist im Jahr 1961 in Österreich eingetroffen. Eingesetzt wurde das Flugzeug in der Jagdbomber Schulstaffel am Flughafen Graz Thalerhof. Das Flugzeug wurde im April 1972 außer Dienst gestellt und anschließend verschrottet. Bau / ModellUm eine österreichische Version der Vampire T55 zu bauen, wurde bereits vor ein paar Jahren im Internet nach dem Classic Airframes Bausatz Nr. 494 gesucht. Er sollte als Ausgangsbasis dienen. Ich wurde zwar fündig, jedoch konnte man nur eine Benachrichtigung einstellen, sobald der Bausatz verfügbar sein sollte. Über 1,5 Jahre lang passierte nichts, und derweil vergaß ich selbst darauf. Die Überraschung war groß, als eine Mitteilung eintraf, dass das Modell verfügbar sei. Da nur ein Kit vorhanden war, wurde sofort gekauft und inkl. Versandkosten war das ein ordentlich teurer Spaß. Danach lag der Bausatz noch einige Zeit im Lager, da keine passenden Decals für die österreichische Version zu finden waren. Da der Bausatz nicht ewig auf Lager sein konnte, entschied ich mich die Decals selber zu machen. Kurz darauf erfuhr ich von einem Bekannten, dass es jemanden gibt, der Decals für österreichische Flugzeuge anbietet. Somit konnte der Bau in Angriff genommen werden. Es ist ein typischer Short Run Bausatz. Er enthält ein paar Plastik- und Resinteile. Die Passgenauigkeit ist eher als schlecht zu bezeichnen. Ebenfalls hatte der Bausatz keine Passstifte, womit der Zusammenbau sehr vorsichtig durchgeführt werden musste, damit kein Versatz entsteht. Spachtelmasse wurde in rauen Mengen benötigt und zu schleifen gab es mehr als genug. Positionslampen waren keine vorhanden und wurden selbst hergestellt. Die Tragflächen sollten ohne weitere Halterung an den Rumpf montiert werden. Hier wurden entsprechende Halterungen aus Plastik gefertigt, damit die Tragflächen auch stabil am Rumpf montiert werden konnten. Nach der Grundierung wurde Alclad Nr. 116 Seidenmattaluminium aufgetragen. Anschließend das fluoreszierende Orange. Danach eine Schicht glänzender Klarlack, um die Decals aufzubringen, welche sich sehr gut verarbeiten ließen. Abschließend wurde das Modell mit einer Schicht seitenmattem Klarlack versiegelt.
Manfred Weber Publiziert am 10. Dezember 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |