Northrop F-5E Tiger IIVNAF Aggressor - 57th Fighter Weapon Wing, Nellis AFBvon Andreas Hermanns (1:48 AFV Club)Das OriginalIn den 1950er Jahren entwickelte die Firma Nothrop Konzepte zur Entwicklung günstiger und wartungsarmer Jäger. Hieraus resultierte die F-5A, deren Erstflug am 30. Juli 1959 stattfand. Sehr schnell zeigte sich jedoch, dass zur damaligen Zeit die amerikanischen Militärs nicht wirklich an einem solchen Einsatzmuster interessiert waren. Im Rahmen eines Militärhilfe-Programms, welches für die weniger entwickelten Alliierten ins Leben gerufen wurde, bekam das Konzept wieder eine Chance. Weil - wie gesagt - die F-5 günstig zu beschaffen und zu unterhalten war, wurden die Entwürfe von Nothrop wieder reaktiviert und das Jagdflugzeug für den Export produziert. Trotz konsequenter Weiterentwicklung der F-5A (Steigerung der Reichweite durch neue Tanks und verbesserte Triebwerke) zur Version F-5E (Tiger II) blieb der Erfolg in ihrem Herkunftsland aus. Da die Leistungsparameter mit denen der sowjetischen MiG-21 vergleichbar waren, setzte die USAF die Maschinen lediglich zur Luftkampf- und Taktikschulung ein. Dabei werden sie von speziell ausgebildeten Piloten geflogen, die in simulierten Kämpfen die "bösen Jungs" (Aggressoren) spielen. Da eine Flugstunde dieser Jets sehr günstig ist, sind sie bis heute im Einsatz. Die IdeeAuf unserer letzten Modellbauausstellung (siehe Ikarus-Modellbauausstellung) habe ich zusammen mit einigen Modellbaukollegen beschlossen - quasi als Gegenfraktion zur Prop-Fangemeinde - für die nächstes Jahr stattfindende Ausstellung ein Jet-Thema anzugehen. Nach einigem Hin und Her einigten wir uns schließlich auf F-5 Aggressoren. Aufgrund unzähliger Lackierungsvarianten war die Auswahl schnell getroffen. Das ModellGrundlage des Aggressor-Projektes bildete der Baukasten von AFV-Club. Ergänzend hierzu habe ich mir noch das Ätzteile-Set für das Cockpit von Eduard und natürlich die entsprechenden Abziehbilder (der Baukasten sah schließlich nur eine koreanische Maschine vor) von Twobobs geleistet. Abgesehen von erheblichen Passungenauigkeiten an der Bugsektion, wo der Hersteller separate, offen darstellbare Abdeckklappen für die (nicht im Bausatz vorhandenen) Maschinenkanonen vorsieht, waren die weiteren Schritte problemlos. Insgesamt gesehen hat mir die Umsetzung des (Teil-)Projektes sehr viel Spaß bereitet... und nun bin ich gespannt auf die Umsetzung der anderen Projektteilnehmer.
Andreas Hermanns Publiziert am 29. August 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |