Phönix D.IIaK.u.K. Marineflieger 1918von Peter Hochstrasser (1:72 MAC Distribution)Das ModellWie bei MAC schon gewohnt, gibt es außer dem Cover praktisch keine Farbangaben und auch eine gute Dreiviertel-Ansicht eines verständlichen Rigging-Plans fehlt. Das Modell ist aber gut detailliert und war bis auf die Tarnung leicht zu bauen. Leider waren auch die Decals nicht in Ordnung und zerbröselten zum Teil in dutzende Stücke! Alle rot-weißen Markierungen wurden gespritzt, und unbrauchbare Decals zum Teil aus meinem Fundus ergänzt, trotzdem musste ich das Modell nochmals kaufen, weil das Kronensignet auf der linken Seite fehlt. Hier ist die schwierige Tarnung vollbracht, die beim Original mit einem Schwamm erstellt wurde. Da ich die Tarnung mit dem Pinsel auftrug, war höchste Vorsicht geboten, die Farbtupfer nicht dick aufzutragen, um dem Modell nicht einen Pickelausschlag zu verpassen.
Die Auspuffrohre wurden aufgebort und die Verspannung, wie bei mir üblich, mit gezogenem Gießast hergestellt. Die Näherei unten am Rumpf könnte falsch sein, weil die Phönix eine Holzverschalung hatte.
Hier ist das Modell komplett! Eigenartig, dass die Richtung der Querruderkabel nach innen verläuft...! Die "J.27" war eines von zehn Flugzeugen, die an die K.u.K. Marine geliefert und 1918 eingesetzt wurden (J.21 bis J.30). Die auffällige rot-weiße Markierung wurde später wieder entfernt. Angetrieben wurden etwa 20% der 48 Phönix D.IIa von einem Sechszylinder-Hiero Motor mit 230PS, wegen Lieferschwierigkeiten erhielten die anderen Flugzeuge den 200PS Motor. Beliebt bei den Piloten, bereiteten aber die im Rumpf verbauten MGs Probleme zur Behebung von Ladehemmungen. Fazit:Ein eigenwilliges Flugzeug von der Form her, und eine interessante Tarnung, das waren die Beweggründe zum Kauf dieses Modells. Diese alten Kisten können süchtig machen...deshalb bleibe ich noch einige Zeit bei dieser Spezies! Peter Hochstrasser Publiziert am 07. Juni 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |