MS TrollfjordHurtigrutenvon Johannes Wipauer (1:1200 Revell)Das VorbildDie MS Trollfjord ist ein Passagier- und RoRo-Schiff, das seit 2002 im Dienst der Reederei Hurtigruten ASA steht. Mit ca. 16.150 BRT und 135,75 m Länge ist sie derzeit das größte Schiff dieser traditionsreichen Postschifflinie (die MS Finnmarken ist zwar 3 m länger, hat aber eine geringere Verdrängung). Zwei Dieselmotoren mit insgesamt 9.000 kW (12.237 PS) ermöglichen eine Geschwindigkeit von max. 16 kn bzw. 30 km/h (laut Revell sogar 18 kn / 33 km/h). Besatzung: 170, es können max. 822 Passagiere sowie 45 PKW befördert werden.
Wenn Revell als einleitenden Satz über das Vorbild schreibt, dass die Fahrt mit einem Hurtigruten-Schiff als die schönste Seereise der Welt gilt, so glaube ich das sofort, weil ich im Sommer 2013 von Sortland über Stokmarknes nach Svolvaer zumindest in den teilweisen Genuss dieser Fahrt gekommen bin - an Bord der MS Trollfjord. Es war wunderschön. Und dann bringt Revell dieses Schiff als Modellbausatz - das muss ich bauen, auch wenn ich sonst eigentlich eher Airliner baue und sammle. Davon vielleicht später... Das ModellWie in der Kit-Ecke berichtet, stecken in der Schachtel drei Spritzrahmen mit 42 Teilen plus der Schiffsrumpf, ein Decalbogen und eine klare und unmissverständliche Bauanleitung mit 18 Schritten. Der Zusammenbau ist abgesehen von der Kleinheit der Teile, speziell die Schiffsschrauben, sehr einfach. Stichwort Kleinheit: Wie auf den Bildern zu sehen, ist das fertige Modell nur unwesentlich größer als der scheckkartengroße Original-Boardingpass, und der Kapitän wäre grad mal 1,5 mm groß. Aber dafür ist man fast kompatibel mit dem klassischen Sammelmaßstab für Schiffe, 1:1250, in dem man Hunderte von Modellen verschiedener Hersteller fnden kann. Zurück zu unserem Revell-Modell: Die Herausforderung liegt in der Bemalung, wie und wann die weißen Teile zu ihrer vorbildgerechten Farbe kommen. Ob es bei so kleinen Passagierschiff-Modellen nicht eine interessante Alternative wäre, ähnlich wie bei den Airliner-Modellen, die vielen kleinen Fenster mittels Decals darzustellen? Ich habe mein Modell ausschließlich mit dem Pinsel lackiert, wobei ich mich an die in der Anleitung genannten Revell-Farbtöne als Emaillacke gehalten habe, mit Ausnahme von Weiß und Schwarz, hier habe ich zu MR.Hobby-Acryl gegriffen. Ich hatte große Freude am Bau und glaube nicht, dass das mein letztes 1200er-Schiffchen von Revell war. Johannes Wipauer Publiziert am 13. Februar 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |