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Junkers Ju 87 R-2/Trop

Immer dieser Sand im Getriebe

von Theo Peter (1:72 Revell)

Junkers Ju 87 R-2/Trop

Heute zeige ich euch meine zweite Junkers Ju 87, dieses mal in der Version R-2. Die Junkers Ju 87, Junkers Ju 88 und Heinkel He 111 bildeten am Anfang des Krieges das Rückgrat der deutschen Bomberflotte. Die Junkers Ju 87 war aber nicht als Flächenbomber konzipiert, sondern als Sturzkampfbomber. Das bedeutet, dass die Stuka versucht ihre Ziele durch einen Sturzflug genau zu treffen. Die Effektivität der Sturzkampfbomber war am Anfang des Krieges sehr groß, leider konnten die Bomber nur wenig Bombenzuladung mit sich führen. Allerdings war die Stuka viel wendiger als große Bomber und konnte so nicht so leicht vom Himmel geschossen werden als beispielsweise eine Junkers Ju 88. Das Flugzeug benötigte, um einsatzfähig zu sein, einen Piloten und einen Bordschützen.

Junkers Ju 87 R-2/Trop

Typisch für die Ju 87 waren die Heuler unter den Tragflächen, die den typischen Heulton im Sturzflug ertönen ließen und das nicht einziehbare Fahrwerk. Ju 87 waren in Afrika, Frankreich, Polen, England, Belgien, Russland, Griechenland und Deutschland im Einsatz. Die Höchstgeschwindigkeit der Ju 87 lag bei damals unglaublichen 373 km/h, im Sturzflug wurden sogar bis zu 400 km/h erreicht. Die hier dargestellte Junkers 87 R-2 gehörte zum 3.StG.1 (Sturzkampfgeschwader) und war 1941 in Nordafrika im Einsatz.

Quelle: Revell Bauanleitung und Verpackung

 

Die Junkers wird nach ihrem letztem Einsatz wieder startklar gemacht
Die Junkers wird nach ihrem letztem Einsatz wieder startklar gemacht

Der Bausatz der Junkers stellt bereits meinen zweiten Revell Junkers Ju 87 Kit dar. Der Bausatz der anderen Ju 87 kann allerdings, was Qualität, Passgenauigkeit und Detailierung angeht, nicht mit diesem Bausatz mithalten. Alleine das Cockpit dieses Kits ist um 100% detaillierter als das Cockpit des anderen Bausatzes. Bemalt wurde das Modell mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Decals des Cockpits stammen aus der Restekiste, da hierfür leider keine Abziehbilder mitgeliefert wurden. Die restlichen Decals stammen aus dem Bausatz selbst und sind von sehr guter Qualität. Auch die dreiteilige Kanzelverglasung (beim anderen Revell Ju 87 Kit nur einteilig enthalten) ist von sehr guter Qualität. Leider sind dem Bausatz kein Motor und keine Pilotenfiguren enthalten. Aber ansonsten ist der Kit auf der Höhe der Zeit.

 Im Vordergrund bekommt einer der Mechaniker einen neuen Auftrag
Im Vordergrund bekommt einer der Mechaniker einen neuen Auftrag

Das Diorama stellt einen Feldflugplatz in der nordafrikanischen Wüste im Jahre 1942 dar, in der sich die Besatzung um die Wartung einer Junkers Ju 87 kümmert und versucht den Staub aus dem Motorraum zu entfernen. Die Grundplatte stellt eine ca. 80x40x0,5 cm große Holzplatte aus dem Baumarkt dar. Beklebt wurde die Platte anschließend mit Styrodur-Platten, die mit der Feile bearbeitet wurden. Das Ganze wurde anschließend mit Sprühkleber besprüht und dann mit Sand bestreut. Die Büsche entstanden aus Fasern eines alten Besens.

Mechaniker beim reinigen der Lufteinlässe
Mechaniker beim reinigen der Lufteinlässe

Das grüne Gras ist langfaseriges Streugras von NOCH. Das Zelt ist Marke Eigenbau und besteht, genauso wie die Wandbeplankung aus Furnierholz eines örtlichen Holzwerks. Anschließend wurde das Zelt mit einem in Weißleim getränkten und mit Wasserfarben eingefärbtem Papiertaschentuch beklebt. Das Motorrad stammt von Preiser und stellt eine Zündapp KS 750 dar. Der Bausatz der Zündapp ist sehr detailliert und sauber gegossen und stellte keine Probleme bei der Montage dar. Die am Motorrad angebrachten Decals stammen von Italeri. Bemalt wurde der Bausatz mit Revellfarben. Die Nummernschilder entstanden aus Papier.

 ...mit wertvollem Wasser wird der Staub abgewaschen...
...mit wertvollem Wasser wird der Staub abgewaschen...

Der Kübelwagen stammt von Academy und der Rest der Ausrüstungsgegenstände aus der Krabbelkiste (Wasserflaschen und -kisten von Preiser, Hüte und Stahlhelme von Revell, Leitern von Revell und Preiser, Schweißgerät von Revell (Eigenbau, da verkleinert vom Maßstab 1:48 auf 1:72), Fässer von Italeri und Academy, Tische und Bänke sind Eigenbau aus Furnierholz, Funkgerät von Zvezda, Kartenmaterial aus dem Farbdrucker, MG42 von Revell, Bombentransporter von Academy, Kartenspiel ist ein Abziehbild von Mastercraft Hobby kits, Transportkisten und Kanister von Academy, Leuchtkugelpistole von Tamiya, Anhänger von Revell). Die Personen stammen aus dem Revellbausatz "German Infantry Africa Corps WWII 1:72" und dem Airfixbausatz "WWII Luftwaffe Personal 1:72" und wurden größtenteils mit einem 3-Haarpinsel und matten Revellfarben bemalt.

Im Hintergrund gut zu sehen die rastenden Piloten
Im Hintergrund gut zu sehen die rastenden Piloten

Wie ihr bemerkt habt, war dies mal wieder ein längerer Baubericht bzw. Beitrag. Ich wollte euch aber dieses Diorama nicht vorenthalten, immerhin betrug die Bauzeit dieses Projekts ganze acht Wochen. Der Bau des Modells als auch des Dioramas machte sehr viel Spaß und wird sicherlich nicht mein letztes Afrika-Diorama bleiben. Ich hoffe es gefällt.

Ein weiterer Soldat kümmert sich um die neuen Muntionsgurte
Ein weiterer Soldat kümmert sich um die neuen Muntionsgurte

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Während ein andere Soldat das kühle Nass genießtJunkers Ju 87 R-2/TropJunkers Ju 87 R-2/TropJunkers Ju 87 R-2/TropJunkers Ju 87 R-2/TropJunkers Ju 87 R-2/Trop

Während ein andere Soldat das kühle Nass genießt

Während ein andere Soldat das kühle Nass genießt 

Theo Peter

Publiziert am 09. September 2013

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