Lada Niva (VAZ-2121)bei der Volkspolizeivon Steven Draht (1:72 Eigenbau)KurzgeschichteDer Lada Niva ist ein sowjetischer Geländewagen, der auf Basis des Shiguli / Lada 2106 ab dem Jahr 1976 in der Stadt Togliatti produziert wurde. Er hatte einen ständigen Allradantrieb sowie eine zuschaltbare Geländereduktion und Differenzialsperre. In der DDR nutzten NVA (mit Forst) und die Volkspolizei dieses - aus damaliger Sicht - leistungsstarke und recht komfortable Fahrzeug in sehr geringer Stückzahl. Nach der deutschen Wiedervereinigung war der Niva in neuer Polizeilackierung und auch im Grün des Bundesgrenzschutzes zu sehen. BauBei diesem Modell handelt es sich um einen Resin-Abguss des schon bei Modellversium vorgestellten NIVAs der NVA. Für die Hauptlackierung benutzte ich die Aquacolor-Farben von Revell; Weiß und Grün (361). Nach Anbringen der Abziehbilder wurde Glanzlack aufgebracht. Ich kaufte mir extra für dieses Projekt die Decals von TL-Modellbau. Diese sind zwar im Maßstab 1:87, von der Größe aber brauchbar. Leider ist der Schriftzug "Volkspolizei" nicht in der Norm, wie am Original-Niva vorhanden. Auch die Polizeisterne sind mir zu ungenau und zu silbrig. Somit druckte ich die Abziehbilder selbst. Bei den Volkspolizei-Modellen im Maßstab 1:43 und den meisten in 1:87 sind an den hinteren Kotflügeln Blinker dargestellt. Am Original befand sich jedoch an dieser Stelle eine Platte mit dem Lada-Logo in Verbindung mit "NIVA". Leider sind meine Decals dafür zu groß geraten und ich sehe beim Betrachten dieser Makro-Aufnahmen selbst erst, dass ich neu hätte drucken sollen. Das Nummernschild setzt sich wie folgt zusammen: "VP" für Volkspolizei, "04" für den Bezirk Potsdam, "1954" ohne besondere Bedeutung. Die Fertigung der Rundumkennleuchten stellte sich schwieriger dar, als gedacht. Keine vorhandene RKL von anderen Modellfahrzeugen hatte die benötigte Form. Ich "schnitzte" also selbst, formte den Rohling mit Silikon ab und wollte mit farblosem Einkomponenten-Harz abgießen. Leider hat das von mir verwendete Harz einen hohen Schrumpfgrad und es waren nach dem Aushärten immer wieder Luftblasen eingeschlossen. Viele Versuche führten zum Ergebnis ;).
Steven Draht Publiziert am 26. Juni 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |