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Curtiss P-40E Warhawk

von Stefan Zimmermann (1:32 Hasegawa)

Curtiss P-40E Warhawk

Zum Vorbild:

Die P-40 gehört zu den Flugzeugen, die neben den "Stars" (Bf 109, Spitfire, P-51, Fw 190) doch fast jedem Flugzeugfan und/oder Modellbauer bekannt sind.

Trotzdem ihre Leistungen immer hinter denen ihrer Gegner lag, war die P-40 kein "Loser" und kam an fast allen Schauplätzen des WK II zum Einsatz. Am bekanntesten dürften die "Flying Tigers" gewesen sein, eine Einheit aus amerikanischen Freiwilligen, die zuerst an der Seite Chinas gegen Japan kämpften. Aber auch andernorts erlangte die P-40 Ruhm. Ich denke da an Neu Guinea, oder dass oftmals nur eine Handvoll P-40 über Bataan und Mindoro gegen japanische Zeros und Bettys kämpfte, oder auch an die Kittyhawks der RAF in Nordafrika.

Mit ihrem Allison V-1710-39-Motor erreichte die P-40E eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 560km/h in 4500m Höhe. Die Primärbewaffnung bestand aus sechs 12,7mm-MGs in den Tragflächen. Es konnten jedoch auch Bomben, optional ein Zusatztank mitgeführt werden.

Mein Modell stellt die Maschine von Col. Robert L. Scott im September 1942 dar, wie er sie bei der 23rd Fighter Group flog. Natürlich ein "Flying Tiger!

Curtiss P-40E Warhawk

Zum Modell:

Hier kann man einfach nur sagen: Spitze! Hasegawa hat bei diesem Bausatz ganze Arbeit geleistet und es ist reiner Bastelspaß, diese P-40 zu bauen. Die Passform ist top, nur beim Zusammenfügen der Hecksektion mit dem Rumpf muss man etwas aufpassen. Der beigefügte Pilot ist so gut detailliert, dass ich mich bei diesem Projekt für eine "bemannte" Version entschieden habe. Gebaut habe ich beinahe 100% "OOB", denn die "Zielhilfe" vor der Cockpitfrontscheibe stammt aus der Restekiste.

Nach dem problemlosen Zusammenbau, gespachtelt wurde lediglich an ein paar Klebenähten, erhielt die P-40 eine "Grundierung" aus Aluminium von Revell (Aqua Color). Bei diesem Bau wollte ich nämlich für die Darstellung von Lackabplatzern etwas anders vorgehen.

Es folgte die Lackierung der Unterseite in "USA Grey" von Vallejo, dann kam die Oberseite in FS 34102 von Gunze an die Reihe. Für den Piloten verwendete ich Ölfarben und Revells Aqua Colors. Für weitere Kleinteile am Modell (Fahrwerk, Propeller, MGs etc.) kamen Farben von ModelMaster und Revell zum Einsatz. Zur Maskierung der Klarsichtteile habe ich auf Montex-Masken zurückgegriffen.

Bevor jedoch die Oberseite lackiert wurde, habe ich mit Hilfe von "Maskol" den Einstiegsbereich des Piloten an der linken Tragflächenwurzel abgedeckt. Nach der Lackierung wurde das Maskol abgezogen und die darunter liegende Aluschicht kam wieder zum Vorschein. So hatte ich einen echten Lackabplatzer, allerdings ist er etwas überdimensioniert gelungen.

Für die restlichen Lackschäden ging ich einfach so vor, dass ich mit Hilfe eines Zahnstochers die obere Tarnung abkratzte, bis das Aluminium wieder zum Vorschein kam.

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Curtiss P-40E Warhawk

 

Das Fahrwerk bekam Bremsschläuche aus Basteldraht spendiert und die MGs habe ich noch ein wenig aufgebohrt. Nun erhielt die P-40 eine Lage "Klear" und es ging an die Decals. Diese waren in der Verarbeitung nicht ganz einfach zu handhaben, denn nach Aufbringen auf‘s Modell hatte ich nur noch ein paar Sekunden Zeit, das betreffende Decal in Position zu bringen. Aber am Ende hat es dann doch geklappt und Mr. Softer von Gunze verfeinerte das Ganze.

Wieder kam "Klear" auf das Modell, um die Decals zu versiegeln. Nun folgte die Alterung. Zuerst gab es ein Washing mit verschiedenen Ölfarben (Schwarz & Umbra) über das gesamte Modell (beim Zusammenbau erhielt das Cockpit ebenfalls ein Washing). Dann wurden mit Hilfe von Pastellkreide noch einige Verschmutzungen wie Abgasfahnen und "Schmauchspuren" an den MGs erstellt.

Den Antennendraht habe ich aus gezogenem Gussast erstellt, der mit Hilfe von "Bondic" Flüssigkunststoff auf Spannung am Modell fixiert wurde.

Zum Schluss wurde alles mit klarem Mattlack aus der Sprühdose (Humbrol) versiegelt. Ich hoffe, mein "Flying Tiger" gefällt euch!

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Stefan Zimmermann,
www.zimmosflugwelten.de

Publiziert am 21. März 2013

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