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AEC Mk I Deacon

von Erich Rauthe (1:35 Revell)

AEC Mk I Deacon

Geschichte:

Die ersten „Deacon" waren das Ergebnis von Improvisationen in Feldwerkstätten der 1. Brit. Panzerdivision in Nordafrika, wo man AEC- LKWs mit Stahlplatten befestigte und ein Geschütz auf die Plattform stellte. Nach den ersten guten Kampferfolgen gegen die Italiener wurden 175 Fahrzeuge bei AEC in Auftrag gegeben.

Grundlage war der LKW Typ „Matador" von AEC, der mit einer Panzerung ausgerüstet wurde. Auf die verstärkte Ladefläche wurde das Geschütz montiert, die Kanoniere waren durch einen hinten offenen Aufbau geschützt. Die Munition war in den Kästen an den Ladeflächenecken verstaut. Die Fahrerkabine wurde in eine gepanzerte Ein-Mann-Box umgebaut und ganz rechts neben dem Motor platziert.

Durch die großen Geländereifen war der „Deacon" auch im Wüstengelände schnell unterwegs und für die deutschen Truppen ein unangenehmer Gegner. Der „Deacon wurde nur in Nordafrika eingesetzt und hatte seine Feuertaufe in der Schlacht um El Hamma, wo er auch gegen die deutschen Panzer III achtbare Erfolge verzeichnen konnte.

Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurden einige „Deacon" an die Türkei verkauft, andere zu Munitionstransportern umgerüstet.

Das Modell zeigt einen „Deacon" vom 76. Brit. Panzerjägerregiment in der Schlacht um El Hamma (Tunesien) Ende März 1943.

AEC Mk I Deacon

Technische Daten:

  • Hersteller: AEC Ltd. Southall, England, 1942, 175 Stück
  • Gewicht: 12,2 ton
  • Maße: 6,40 x 2,36 x 2,82 m
  • Motor/Antrieb: AEC A173 6-Zyl. Dieselmotor, 95 PS, Allradantrieb 4x4
  • Geschwindigkeit: Straße 40 km/h bei einem Aktionsradius von ca. 250 km
  • Panzerung: Frontplatten 14 mm, sonst 10 bis 8 mm
  • Bewaffnung: QF-6-Pfünder-7-cwt (Kaliber 57 mm)
  • Besatzung: 4 Mann

AEC Mk I Deacon

Modell:

1:35 Standmodell 03030 von Revell aus 1998 und Eigenbau, montiert 12/2012

Mangels AEC-Fahrgestell verwendete ich den fast baugleichen Unterbau samt Antrieb eines Bedford QL und baute diesen aus der Schachtel. Die Maße für den kompletten gepanzerten Aufbau suchte und fand ich in den verschiedenen lizenzfreien Medien wie Fachbüchern und Internet.Zum Einsatz kamen Plastikplatten der Stärke 0,7 und 1 mm. Das Geschütz stammt aus dem Bausatz vom Bedford QL.

Das sonstige Zubehör stammt aus dem Fundus. Für die Farbgestaltung waren wieder Humbrol-Acryl-Spray und Revell-Aquacolor zuständig, für eine dezente Alterung sorgte Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit Flat-Clear vom Tamiya konserviert.

AEC Mk I Deacon

Erich Rauthe

Publiziert am 30. Januar 2013

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