Sturmgeschütz III Ausf. BHeavy Metalvon Stephan Lauxtermann (1:72 Trumpeter)Für diese etwas andere Art von Modellbau dient als Basisbausatz das 1:72 StuG III Ausf. B von Trumpeter. Die Kettensegmente stammen vom Revell Pz. III, Figuren und Kleinteile kommen aus der Restekiste. Grundvoraussetzung ist, dass alle verwendeten Materialien langsam und rückstandlos verbrennen. Spritzgusskunststoff aus Polystyrol hat diese Eigenschaft. Der Bau/GussVor dem Zusammenbau ist wichtig zu überlegen wie und welche Gussobjekte hinterher zu einem Ganzen zusammengefügt werden können, d.h. die Baugruppen des Bauplans müssen zusammengelegt oder getrennt (auch mit einer Säge) werden. Beim StuG III habe ich die untere Panzerwanne zerlegt, um die seitlichen Laufwerksbereiche mit Kette in einem Stück gießen zu können. Für den Guss benötigt man eine Gusszuführung aus Wachs. Gusskanäle mit Gussobjekt werden dann mit feuerfester Einbettmasse (verhält sich ähnlich wie Gips) ummantelt und man erhält eine Gussform. Die Gussform wird auf 950° C erwärmt, Kunststoff und Wachs verbrennen und in den entstandenen Hohlraum wird flüssiges Metall gegossen. Ist der Guss abgekühlt wird die Einbettmasse vom Guss abgeschlagen und abgestrahlt. Die Gusskanäle werden abgetrennt und anschließend der Guss versäubert. Das Kettensegment vor dem Einbetten Um die Passung zu kontrollieren ist es sinnvoll die einzelnen Gussteile immer wieder mit den verbleibenden Kunststoffbaugruppen zusammenzusetzen und gegebenenfalls nachzubessern. Trennspalte, Sinkstellen oder sonstige Fehlbereiche können gut mit hartem Gusswachs angeglichen werden. Das von mir verwendete Metall (Dentallegierung CoCrMo) ist sehr hart und rostfrei. Andere Metalle wie Bronze, Kupfer, Silber gehen auch, sind aber deutlich weicher. Passprobe zu den Kunststoffteilen. Die EndmontageHat man alle Teile zusammen werden sie miteinander verlötet/verlasert. Abschließend kann man das Modell noch glanzstrahlen - fertig. Das Gesamtgewicht beträgt 130 Gramm. Warum das alles? Den Anstoß gab meine Mutter, die das eine oder andere fertig gebaute und bemalte Modell der Schwerkraft näher brachte als es seiner Stabilität zuträglich war, weil ich mich mit der Airbrush nicht so intensiv beschäftigt habe, wie es nötig gewesen wäre und ich trotz allem gerne ungewöhnliche Modelle zum anfassen baue! Stephan Lauxtermann Publiziert am 26. Januar 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |