Chevrolet P-30 Step Van

von Peter Hochstrasser (1:72 Hasegawa)

Das Bausatz-Cover

Hasegawa kommt mir immer so vor: Ich gehe in ein Restaurant, esse ein Stück Brot mit Wurst und zahle 25.- Euro! Zu teuer für das Angebot! Zum Dessert gibt's dann noch den sauren Apfel...!

Wohl jeder Modellbauer hat so seine Lieblingsmarke, bei mir kommt Hasegawa nur als "Notnagel" in Frage, wenn es denn unbedingt sein muss. Man vergleiche einmal eine B-17G von Revell mit einer "Viermot" von Hasegawa, da stimmt bei Revell nicht nur der Preis sondern auch der Detailreichtum! Hasegawa-Fans mögen mir verzeihen, aber das musste ich nun mal loslassen.......;-)

Das Modell

Bei diesem "Ground Crew Set", das vermutlich 1987 erstmals erschien, wie auf dem Cover angegeben, sind Figuren, diverse Flugfeld-Utensilien und eben dieser Van vorhanden, wobei für mich die Figuren der Hauptgrund für den Kauf waren.

Das Modell ist sehr einfach aufgebaut (am besten vermeidet man den Blick unter das Fahrzeug), und die dazugehörigen Decals sind kaum zu gebrauchen, doch trotzdem begann ich mit dem Bau vor etwa drei Jahren, legte ihn aber bald lustlos wieder weg.

Weil sich bei mir nächstes Jahr bald einmal die Jet-Bauphase nähert, habe ich das Modell als "Zwischenverpflegung" wieder hervorgeholt und beendet.

Neu habe ich eine Zwischenwand mit Schiebetür eingebaut, Schalthebel, Gurte und Scheibenwischer hinzugefügt, und die Rückspiegel mit Chromfolie belegt, das war's dann auch schon.

Der Chevrolet Step Van sagt im Namen eigentlich schon, dass im Wagen z.B. ein Glacé-Verkäufer die Kunden stehend bedienen kann. Es gibt ihn mit kurzem und längerem Radstand, als Feuerwehr, Verkaufswagen und vielen anderen Varianten, u.a. kommt er auch als Lieferwagen für Pakete in einer berühmten Fernseh-Serie vor. In meinem Fall dient er als Transportwagen für Flugzeug-Personal zu den oft weit weg abgestellten Maschinen.

So wird das Set einmal auf einem Diorama der USAF zu stehen kommen. Die Figuren wurden zum Teil etwas abgeändert. Die A-7D Corsair II von Italeri im Hintergrund steht hier als "Beigabe", sie wird gerade korrigiert, nachdem ich nach Jahren feststellte, dass die Beschriftung am Heck falsch angebracht wurde! Das heißt, Modell neu kaufen, Seitenrudermarkierungen überspritzen, Decal neu aufbringen und mit dem Bausatz eine weitere A-7D Variante bauen...doch das dauert noch!

Die A-7D baute ich damals noch OOB wie man so sagt, nur die Fähnchen sind von Eduard.

Fazit

Der "Kasten" hat eine beachtliche Größe und ist trotz Mängeln eine interessante "Beigabe" für ein Diorama. Hauptgrund zum Kauf dieses Sets sind jedoch die sehr schönen Figuren, Taschen und Helme mit Sauerstoffschlauch. Die Figuren benötigten aber auch den meisten Zeitaufwand!

Peter Hochstrasser

Publiziert am 08. Dezember 2012

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