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Lockheed F-104G Starfighter

Jagdbombergeschwader 32, Sonderbemalung BAVARIA

von Alexander Schuch (1:48 Revell)

Lockheed F-104G Starfighter

Ein Arbeitskollege bekam diesen Bausatz von Revell zu Weihnachten 2003 geschenkt und wandte sich, nachdem er ihn gebaut hatte, an mich mit der Bitte, diesen in der Sonderlackierung „BAVARIA“ zu bemalen. Auch die Decalierung sollte ich ausführen, da er mit beidem nicht zu Recht kam. Nachdem das Modell einige Monate bei mir aus Zeitmangel verstaubte, begann ich im Okt.2004 endlich mit der Lackierung.

Lockheed F-104G Starfighter

Nachdem die Hauptflächenbemalung beendet war, wollte ich noch die Fahrwerksschächte lackieren und klebte den Bereich weiträumig ab, da der Sprühnebel oft noch größere Bereiche verunreinigt. Alles fertig - ich entferne die Abdeckung…KATASTROPHE - alle Farbe ist am Klebestreifen hängengeblieben, obwohl dieser kaum Klebekraft hatte.

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Alles Rätseln hilft nix, die Restfarbe muss auch wieder weg, dank der Arbeit mit Acrylfarbe klappt das mit Spiritus. Um das Ungemach komplett zu machen, löst sich auch noch die Cokpitinnenbemalung durch den reichlichen Reinigergebrauch mit in Wohlgefallen auf. Das Ergebnis: Alles komplett nochmals beginnen.

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Nachdem die Kraftausdrücke verhallten und die Zuckungen der Hände, welche die Sache vermittels eines Wurfs an die Zimmerwand beenden wollten, abgeflaut waren, ging die Erneuerung doch zügig voran und ich konnte bald darauf mit der Decalierung beginnen. Als Grundlage wurde das Modell vorher mit Glanzklarlack überzogen.

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Nun hat das Modell im Bereich des Seitenleitwerks recht großflächige Rautenmuster, die aber problemlos aufzutragen sind. Allerdings ist es besser das hochgestellte Höhenruder erst nach dem Anbringen der Decals einzubauen, das erleichtert die Arbeit sehr. Um ein „Aufsilbern“ der Nassschiebefolie zu verhindern und die Decalränder zu kaschieren habe ich die zu bedeckende Fläche kurz vorher mit Klarlack bestrichen und das Abziehbild in den noch flüssigen Überzug eingelegt. Man kann anstandslos noch Lagekorrekturen am Decal vornehmen, da es eine kleine Weile dauert, bis der Lack anzieht.

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Ich verwende als Klarlack „FUTURE“, einen Bodenglänzer aus den USA, der praktisch reiner Acryllack ist. Leider ist er in Deutschland nicht erhältlich. Um das Decal wie gemalt erscheinen zu lassen, wurde es mit „Microsol“ Weichmacher bestrichen und nach einer kurzen Einwirkungszeit mit einem groben Pinsel in die Konturen eingetupft. Dieses Vorgehen unterstützt und verstärkt den Effekt des Ansaugens an den Untergrund.

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Nachdem alle Decals angebracht waren wurde ein erneuter Klarlacküberzug aufgespritzt, der die Abziehbilder konserviert. Auf Wunsch meines Kollegen, der das Modell an die Decke hängen wollte, baute ich noch 3 Ösen ein (auf einigen Bildern sind sie zu sehen, aber das Modell wurde dann doch in die Vitrine gestellt). Verwendet wurden Tamiya Farben und zwar Sky-Blue und Flat White für die Hauptbemalung, Silber für die Fahrwerksschächte und das Fahrwerk, sowie Schwarz für die Räder und Gunmetal für die Lufteinlässe, den Fanghaken und die Düse. Kleine Ausbesserungen mit dem Pinsel an der Farbe haben oft den Effekt, dass die Farbe in diesem Bereich dunkler erscheint. Mit etwas Weißabtönung lässt sich dieser Mißstand gut vermeiden.

Alexander Schuch

Publiziert am 09. April 2005

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