North American P-51D Mustangvon Oliver Peissl (1:48 Hasegawa)Zum Original :Die North American P-51 Mustang gehörte zu der winzigen Gruppe der Muster, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen, obwohl sie erst nach Kriegsbeginn entworfen wurden. Im spezifischen Fall lag nicht ein Forderungskatalog der amerikanischen Streitkräfte zugrunde, sondern das Unternehmen handelte im Auftrag Großbritanniens. Entgegen der Zweifel der Briten, ob dieser Hersteller einen guten Jäger produzieren könnte, zog North American Aviation die Entwicklung der Mustang in unglaublich kurzer Zeit durch. Nach dem Einbau eines anderen Motors und der Erweiterung ihrer hohen Kraftstoffkapazität flog die Mustang Ferneinsätze, wie sie keinem anderen Jäger möglich waren. Der einzige Schwachpunkt der Mustang war die mit zunehmender Höhe rasch nachlassende Leistung des Allison. Oberhalb 4500m war sie kaum besser als eine P-40 mit Allison-Triebwerk.Eigentlich hätte man schon viel früher darauf kommen müssen, dieses hervorragende Flugwerk mit dem Höhenleistungs-Motor Merlin zu verbinden. Dieser Motor war ab 1943 ständig verfügbar, denn Packard fertigte ihn als V-1650 in Großserie. Am 13. Oktober 1942 startete bei Rolls Royce eine auf den Merlin umgestellte Mustang, aber NAA entwarf die P-51B als fast neues Muster mit einem optimierten V-1650-7, der zur Serienproduktion vorgesehen war. Der XP-51B-Jungfernflug war November 1942. Das größte Kontingent der Mustang stellen die P-51D und P-51K. Obwohl diese Versionen erst ab 1944 richtig zum Einsatz kamen, belief sich die Zahl der Merlin-Mustangs auf 13600 Maschinen von 15586 P-51 aller Serien. Das Modell :Dieses Modell stellt eine Maschine der 353th FS/354th FG der neunten Air Force dar. Geflogen wurde diese Maschine von Capt. Bruce W. Carr, der insges. 15 Luftsiege (Kills) errang. Hergestellt wurde dieses Modell 1991 von Hasegawa, welches nicht mehr ganz neu aber immer noch auf dem Qualitätsstand von heute ist. Zusätzlich wurde dieses Modell von mir mit einem Fotoätzbogen der Firma Eduard gesupert, welchen ich von meinem Modellbaukollegen Gerd Schindler bekommen habe. Angefangen wurde wie so oft bei der Cockpitsektion welche von mir zuerst mal mit Interior Green lackiert wurde. Ob englisches oder amerikanisches Green ist meiner Meinung nach egal, da nach Plackern und Trockenbürsten eh nichts mehr vom Grundton zu erkennen ist. Danach wurden noch ein paar Schalter, Sicherungskästen und Hebel bemalt und das Cockpit war auch schon fertig. Die Passgenauigkeit der beiden Rumpfhälften sowie Flügel war nicht gerade die beste und musste mit Hilfe von Spachtelmasse versehen und geschliffen werden. Große Sorgen bereitete mir das Fahrwerk, da die Fahrwerksbeine einfach nicht in die dafür vorgesehene Löcher passten und zuerst einmal alles nachgeschliffen werden musste. Lackiert wurde die Fahrwerkssektion von mir mit Interior Yellow. Lackierung und Finish :Auf verschiedenen Bildern habe ich gesehen, dass es Mustangs gab die glänzten und welche die wiederum ganz matt waren also hab ich mich für die Mitte entschieden und bin sicher, dass es dies auch gab. Doch bevor Silber lackiert wurde, mussten zuerst die Nase gelb und der Sichtschutz olive drab lackiert werden. Jetzt konnte mit der eigentlichen Lackierung begonnen werden. Verwendet wurden von mir hierfür die Farben 90, 91 und 99 von Revell, die jeweils lackiert und abgeklebt wurden. Nach dem Aufbringen der Decals wurden diese Stellen mittels Silberflecken und Plakafarbe gealtert und mit Mattlack überzogen. Danach bekamen die Blechstöße, Wartungsklappen sowie die Klappen eine Alterung mittels Pastellkreide. Oliver Peissl, Publiziert am 30. Januar 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |