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Messerschmitt Bf 109 F

von Stefan Zimmermann (1:32 Revell)

Messerschmitt Bf 109 F

Ich denke, zum historischen Vorbild brauche ich nicht viel zu sagen, nur so viel: Die hier gezeigte Maschine soll, laut Hersteller, eine Bf 109 F darstellen, wie sie zum Ende der Luftschlacht um England u.a. von Werner Mölders geflogen wurde. Die Betonung liegt hier allerdings auf dem Wörtchen "soll".

Denn mit dieser Jubiläumsedition hat Revell einen Modellbausatz wiederaufleben lassen, der schon bei seiner Ersterscheinung (ich glaube so Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts) mit allerlei Fehlern behaftet war. Da sind z.B. die "Beulen" auf den Flügeloberseiten, oder der falsch titulierte Motor. Von der Passgenauigkeit der einzelnen Teile möchte ich erst gar nicht anfangen. Und eigentlich ist diese Bf 109 mehr eine "G" als eine "F".

Wie auch immer. Als ich dieses Modell erwarb, habe ich ja in etwa gewusst, worauf ich mich da einlasse. Aber als Übungsobjekt für Airbrushtechnik und Alterung war es ok! Und auch wenn ich während des Baus oft wegen der schlechten Passgenauigkeit geflucht habe, bin ich mit dem Endresultat dann doch gar nicht so unzufrieden. Aber schaut es euch selbst an...

Messerschmitt Bf 109 F

Gebaut wurde, wie bei mir eigentlich üblich, oob. Neben den herstellerseitigen Fehlern sind mir auch ein paar (Flüchtigkeits- /Fleiß-)Fehler unterlaufen - aber nobody is perfect, gell?!

Es kamen Farben von Vallejo, Gunze und die Aquas von Revell zum Einsatz. Hierbei habe ich meine Liebe zu Gunze-Farben entdeckt, die zukünftig meine erste Wahl sein werden. Lackiert habe ich mit RLM 76 für die Unterseite und die Flanken und RLM 74+75 für die Tarnung auf den Flügeloberseiten und der Rumpfoberseite sowie den Flecken an den Seiten.

Messerschmitt Bf 109 F

Die Abgasfahne und die "Schmauchspuren" an den MG-Öffnungen habe ich mit stark verdünntem Schwarz von Revell aufgebrusht. Als Airbrushpistolen benutze ich ein No Name-Modell für größere Flächen und die Evolution Silverline von Harder&Steenbeck für alle Restarbeiten.

Messerschmitt Bf 109 F

Da die Luftwaffe in Frankreich oftmals echte "Äcker" als Flugplätze nutzte, habe ich das Fahrwerk, die Unterseite und die Flügelvorderkanten mit "Matsch" dekoriert, den ich mit Hilfe von Schminke aus dem Fundus meiner Frau "erzeugt" habe. Keine Angst, ich hatte die Erlaubnis von ihr, ess war Schminke, die sie schon "ausgemustert" hatte ;-)

Messerschmitt Bf 109 F

Die Decals waren ok, ließen sich leicht verarbeiten. Nur hätte ich gedacht, dass in diesem Maßstab der Decalbogen umfangreicher sei. Da die Gunze-Farben eine seidenmatte Oberfläche produzieren, habe ich diesmal auf Klarlack bzw. Emsal Glänzer verzichtet. Die Decals wurden aber trotzdem mit einer ordentlichen Portion Decal-Soft behandelt. Der Antennendraht besteht aus gezogenem Gussast.

Messerschmitt Bf 109 F

Um einen "used look" zu erzeugen, habe ich das ganze Modell mit stark verdünnter Erdfarbe (mal wieder die Aquas von Revell) eingenebelt. Zum Schluss habe ich dann alles mit mattem Klarlack versiegelt.

Allerdings ist mir hier ein dicker faux pas unterlaufen, denn ich hatte vergessen, vorher die Kanzel abzukleben. Dies ist mir auch erst nach dem Schießen der Fotos aufgefallen. Werde das aber noch korrigieren.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal meinem Freund Georgios Efthymiadis Dank sagen, der mir auch bei diesem Modell mit Rat und Tipps zur Seite gestanden hat. Ich hoffe, meine Bf 109 gefällt euch trotz der Fehler.

Stefan Zimmermann,
www.zimmosflugwelten.de

Publiziert am 30. Mai 2010

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