Junkers Ju 87 G-1Kanonenvogelvon Thomas Stefanowski (1:48 Hasegawa)Mein Steckenpferd ist die Deutsche Luftwaffe im 2.Weltkrieg. Darunter faszinieren mich, unter anderem die Vögel mit richtig dicken Kanonen besonders. Dazu gehört natürlich auch dieser "Kanonenvogel". Das Flugzeug näher vorzustellen würde heißen "Eulen nach Athen zu tragen", doch einige Anmerkungen seien mir gestattet: Die G-1-Modelle wurden aus der D-3-Reihe entwickelt. Es wurden dabei, mehr oder weniger, lediglich die Sturzflugbremsen und die Tragflächenbewaffnung entfernt und an deren Stelle pro Tragfläche eine BK 3,7 - Kanone (aus der Flak-18 abgewandelt) montiert (Kampfsatz: 6 Granaten pro Waffe), außerdem wurde der Panzerschutz verbessert. Das Modell dieser beeindruckenden Maschine von Hasegawa ist, meines Erachtens, schon von Hause aus hervorragend detailliert, jedoch hinderte mich dies nicht daran, noch einige Verbesserungen vorzunehmen. Dazu besorgte ich mir einen Ätzteilsatz von Eduard, die Kanonengondeln von Aires und als besonderes Highlight die hervorragend gearbeiteten Kanonenrohre von Schatton. Der Zusammenbau selbst begann, wie sollte es anders sein, mit dem Cockpit, bemalt in RLM 66 und aufgepeppt mit einigen Ätzteilen aus dem Eduardset, bietet es durch die "serienmäßig" viergeteilte Kabinenhaube uneingeschränten Einblick in das Innere. Die weiteren Arbeiten ließen, aufgrund der guten Qualität des Bausatzes, keine größeren Probleme auftreten, so dass die Montage des Modells zügig und ohne größere Spachtel- und Schleiforgien vonstatten gehen konnte. Wie bereits erwähnt, leistete ich mir die entsprechenden Kanonengondeln von Aires. Leider sind die Mündungsbremsen, im Original aus Blech, für mich unbefriedigend ausgefallen. Man hätte sie auch aus dem Eduardset nachbilden können, jedoch muss das Biegen der entsprechenden Teile kegelig erfolgen und hinterlässt dann immer noch eine Naht, die schwer zu kaschieren ist. Besser und deutlich einfacher zu handhaben sind die aus Messing gedrehten Läufe aus dem Hause Schatton. Nach entsprechender Bemalung sind sie durch nichts zu übertreffen, und jeder mag sich anhand der entsprechenden Bilder selbst eine Meinung dazu bilden. Nach Abschluss der Montagearbeiten wurde das Modell im Standardsichtschutz der Luftwaffe RLM 71/70/65 lackiert. Mit den angebrachten Markierungen soll eine Maschine Pz.J.Sta./StG 2 dargestellt werden, wie sie im Sommer 1943 während der Schlacht im Kursker Bogen geflogen sein soll. Gealtert wurde recht dezent, obwohl man sich hier hätte wirklich austoben können, da aufgrund der harten Einsatzbedingungen und der, dem Flugprofil schuldigen, "bleihaltigen Luft", die Maschinen einiges aushalten mussten. Aber jede Schlacht beginnt einmal Weitere Bilder
Thomas Stefanowski Publiziert am 09. September 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |