Grunau Baby IIvon Stefan Schacht (1:72 Airmodel Products)Das OriginalDas Grunau Baby ist mit ca. 5000 gebauten Exemplaren, das wohl am meisten gebaute Segelflugzug der Welt. Die Entwicklung diese Segelflugzuges begann Edmund Schneider im Winter 1931/32 an der Segelflugschule in Grunau. Es sollte ein einfach zu fliegendes, preiswertes Schulflugzeug werden. Im Laufe der Zeit wurde das Baby weiter verbessert, sodass ab 1936 das Grunau Baby IIb gebaut wurden. Zu den Verbesserungen gehörte auch der Einbau von Schempp-Hirth Bremsklappen, um das Landen zu vereinfachen. Leitungsmäßig konnte das Grunau Baby mit den Hochleitungsflugzeugen der damaligen Zeit nicht mithalten. Im zweiten Weltkrieg kam das Grumau Baby auch bei der Ausbildung von Luftwaffenpiloten zum Einsatz. Die vormilitärische Segelflugausbildung wurde vom NSFK und die weitere von der Luftwaffe an verschiedenen Flugschulen durchgeführt. Die dafür benutzen Segelflugzeuge waren in RLM 05 Elfenbein lackiert. Ab Juni 1943 wurde die Kennzeichnung vereinfacht und teilweise nicht mehr auf die Tragflächen aufgebracht. Ferner ging man dazu über auch Segelflugzeuge aufgrund der alliierten Luftüberlegenheit zu tarnen. Das ModellDas Grunau Baby II von Airmodel ist ein Resinbausatz, dessen Teile sauber und verzugsfrei gegossen sind. Leider weisen sie einige Luftbasen auf, die ich aber mit geringem Aufwand gut beseitigen konnte und der Rumpf ist von der Form her nicht ganz stimmig. Schade nur, das dem Bausatz keine Decal und Klarsichtteile beiliegen. Beim Zusammenbau der Einzelteile gab es dann bis auf ein paar kleine Anpassarbeiten keine Problemen. Die Streben für die Tragflächen und das Höhenruder liegen zwar als Resinteile bei, wurden aber von mir durch solche aus Messing ersetzt. Nach dem Lackieren habe ich noch die selbst gezogene Windschutzscheibe sowie die kleinen Fenster darunter eingesetzt.
Die LackierungDer besondere Reiz bei diesem Modell lag für mich in der Umsetzung des Tarnschemas. Dazu wurde das Grunau Baby zuerst einmal in Elfenbein mit Vallejo-Farben grundiert. Zum Lackieren des Tarnschemen nutzte ich dann eine Evolution mit 0,15 Düse und Airbrushfarben von Hansa. Danach wurden die Kennzeichen mit Abreibbuchstaben aufgebracht und das Modell mit Klarlack versiegelt. Stefan Schacht Publiziert am 12. Juli 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |