Messerschmitt Bf 109 G-6von Harald Krumreich (1:32 Hasegawa)Geflogen wurde die von mir gebaute Me 109G-6 von Oberfeldwebel Elias Kühlein. Er gehörte zur II./JG51, die im November 1942 nach Tunesien verlegt wurde, wo die Staffel 121 Luftsiege gegen alliierte Flugzeuge erzielte. Die eigenen Verluste beliefen sich in diesem Zeitraum auf 17 verletzte oder getötete Piloten. Am 28. Dezember 1942 befand sich der Gruppenkommandeur Hartmann Grasser im Luftkampf mit mehreren P-38. In diesem Gefecht gelang es Elias Kühlein eine der P-38 abzuschießen und eine weitere zu beschädigen, worauf die restlichen P-38 sich zurückzogen. So hatten beide das Glück trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit unbeschädigt zu ihrem Flugfeld zurück zu kehren. Im Juni 1943, als er das von mir dargestellte Flugzeug flog, kam er zum Einsatz in Rumänien, um die dortigen Raffinerien gegen alliierte Bombenangriffe zu schützen. Da zu diesem Zeitpunkt der Jagdschutz für die Bombergeschwader auf alliierter Seite noch mangelhaft war, wenn diese weit ins Hinterland fliegen mussten, gelang es der JG 51 in diesem Zeitraum 24 B-24 ohne eigene Verluste abzuschießen. Weihnachten 1944 wurde Kühlein zum Staffelkapitän der 6./JG 51 ernannt. Er beendete den Krieg im JG 7 mit insgesamt 36 Abschüssen, die er in 600 Missionen erzielte. Der Bausatz ist ein typisches Hasegawa-Produkt mit akkurat gespritzten Einzelteilen und einer für diesen Maßstab angemessenen Oberflächendetaillierung. Anstelle des im Kit enthaltenen Cockpits verbaute ich ein Resincockpit von Aires, das noch mit fotogeätzten Gurten von Eduard verfeinert wurde. Rumpf und Tragfläche erfuhren ein paar Typenabhängige Nacharbeiten. So habe ich erst einmal die Schirmhalter auf der linken Rumpfhälfte entfernt, die an Kühleins Maschine nicht vorhanden waren, und diverse Wartungs- u. Tankdeckel verspachtelt. Auch sollte man die Konturenänderung für den Radausschnitt von rund (Bf 109F) auf eckig nicht vergessen. Für die Lackierung der 109 verwendete ich Acrylfarben von Gunze-Sangyo. Die Modellunterseite habe ich mit RLM 76 lackiert, während die Modelloberseite einen Anstrich mit RLM 74/74 bekam. Harald Krumreich Publiziert am 05. Februar 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |