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Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Messerschmitt-Stiftung (fiktiv)

von Karsten Böcker (1:32 Revell)

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Mein Sohn hat sich mal einen Bausatz einer Me 109 gewünscht. Er hat eine G-6 von Revell bekommen und angefangen, eine Zeitlang lag sie angefangen rum. Der Bausatz hat mich überzeugt, so dass ich mir auch den gleichen Bausatz kaufte.

Nun wollte ich aber zum Unterschied zu meiner Bf 109 F-4 eine fliegende 109er bauen. Deshalb schaute ich mich zusätzlich nach einem Piloten um, den ich dann bei PJ-Produktion gefunden habe. Dazu gönnte ich mir von Eduard brassin „Löök“ ein schönes Cockpit, eine Instrumententafel. Passende Gurte hatte ich noch, die brauchte ich aber gar nicht, wie sich beim Zusammenbau herausstellte.

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Angefangen mit dem Cockpit, musste ich für eine Display-Darstellung im Flug ein Messingrohr einbauen. Das war problemlos. Beim Zusammenbau des Cockpits nervte mich dann aber die Benzinleitung aus Plexiglas - die brach ständig. Ich hatte sie irgendwann drinnen, war aber kurz vor dem Explodieren.

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Das Einbauen des Piloten war nach dessen Bemalung etwas kniffelig. Da man aber die Füße und Pedale nicht mehr sieht im geschlossenen Cockpit, habe ich die Pedale wieder rausgenommen. Es geht aber sehr eng im Cockpit zu. Auf den Panzerschutz des Kopfes im Cockpit wurde verzichtet, da es ja eine Maschine der Messerschmitt-Stiftung sein sollte.

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Beim Piloten tauschte ich lediglich den Sauerstoffschlauch gegen einen Kupferdraht aus. Die Figur war ansonsten wunderbar zu bemalen und sehr detailreich. Selbst die Pistole an der rechten Hüfte ist da. Sieht man später aber überhaupt nicht mehr.

so sieht mein Modell ohne Bildnachbearbeitung aus
so sieht mein Modell ohne Bildnachbearbeitung aus

Als Lackierungsvariante wählte ich ein Schema der Reichsverteidigung im Januar 1945. Es ist aber eine fiktive Maschine der Messerschmitt-Stiftung (die Stiftung hat eine G-2, G-4 und G-10 - aber keine G-6; außerdem sind die Stiftungsmaschinen "made in Spain" - daher fiktiv). Deshalb auch die Flagge der BRD. Die Idee kam mir beim Lesen der Graphic Novelle „Der große Uhu“.

Das Schwarz-Rot-Gold der BRD an dezenter Stelle wie bei Museumsmaschinen üblich
Das Schwarz-Rot-Gold der BRD an dezenter Stelle wie bei Museumsmaschinen üblich

Erst kam die Grundierung mit Tarnfarben nach dem Waschen der Spritzlinge, dann die Glanzlackierung, darauf die noch wenigen verbliebenen Decals, vorwiegend Wartungshinweise. Es folgten geairbrusht die Kreuze und andere farbliche Erkennungsmerkmale wie die Banderole oder die gelbe untere Motorabdeckung. Danach wurde das Ganze dann mit Mattlack versiegelt und anschließend mit leichten Alterungsspuren versehen.

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Nebenbei habe ich die Bf 109 G-6 meines Sohnes dann noch in seiner Wunschkennung lackiert, so dass bei einem späteren Fototermin beide Maschinen gemeinsam durchs Bild „fliegen“ konnten.

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Nach dem Fototermin kamen die Bilder dann zur Bearbeitung ins Fotostudio, um die Messingrohre der Ständer weg zu retouschieren. Viel Vergnügen beim Anschauen!

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

Messerschmitt Bf 109 G-6 (spät)

 

Karsten Böcker

Publiziert am 24. März 2025

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