Supermarine Spitfire Mk IaTürk Hava Kuvvetlerivon Stefan Zimmermann (1:72 Airfix)
Seit 2012 beschäftige ich mich (unter anderem) mit einem Langzeitprojekt rund um die militärische Luftfahrt in der Türkei. Mein aktueller Protagonist zum Thema ist eine Spitfire Mk Ia im Sammlermaßstab 1:72.
Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beschloss die Führung der Türkischen Luftwaffe (Türk Hava Kuvvetleri) eine Modernisierung ihrer veralteten Jagdwaffe. In Großbritannien wurde ein Los von 15 Spitfire Mk Ia bestellt. Jedoch wurde bis zum Kriegsausbruch im September 1939 nur eine Spitfire geliefert. Diese stammte ursprünglich aus einer Lieferung für Polen und wurde nun "umgeleitet". Zwei weitere Maschinen wurden von Supermarine im Mai 1940 an die Türkei überstellt. Aufgrund des Kriegsverlaufs entschied die britische Regierung, den Auftrag der Türkei zu stornieren, um die restlichen Spits aus der Bestellung selber verwenden zu können. Die bereits gelieferten Flugzeuge wurden von der Türkei unter den Nummern "2901", "2902" und "2003" immatrikuliert und der 42. Jagdstaffel des 4. Luftregiments zugeteilt. Sie wurden zusammen mit den Hurricanes der Einheit für Ausbildungsaufgaben eingesetzt. Mein Modell stellt die "2901" dar. Im weiteren Verlauf der Zeit erhielt die Türkische Luftwaffe jedoch weitere Spitfires verschiedenster Ausführungen (z.b. Mk Vb) von den Briten geliefert.
Als Basis für dieses Projekt benutzte ich den Bausatz der Spitfire Mk Ia aus dem Hause Airfix. Ein solider Kit, der keine großartigen Probleme bereitet. Aber er gehört auch zu den ersten Vertretern der "neuen Generation" bei Airfix (seit der Übernahme des Ruders durch Hornby), die sich mit ausgeprägten Blechstößen präsentieren. In der Live-Ansicht fällt es nicht so auf, jedoch hebt der Makromodus der Fotokamera dieses nicht so schöne Detail hervor. Gebaut habe ich aus der Box. Lediglich etwas Malerkrepp fürs Gurtzeug im Cockpit und dehnbares Garn als Antennendraht kamen hinzu. Lackiert wurde mit Acrylfarben von Mr.Hobby (Gunze). Für die scharfkantigen Abgrenzungen zwischen den Tarnfarben setzte ich Würstchen aus UHU-Tac ein. Die Alterung bestand, wie bei mir üblich, aus einer Ölfarbenwäsche, dem Einsatz von Pastellkreide und etwas "Chipping" mit Alufarbe. Abgasfahnen habe ich mit hochverdünnter Farbe vorsichtig aufgesprüht. Mein aktueller Faible für Schieferplatten als Displays fand auch hier wieder Verwendung. Eine selbst ausgedruckte Grafik drauf und schon war die Präsentationsbühne für meinen neuen "Efendi-Fighter" fertig. Simpel, aber effektiv. Stefan Zimmermann, Publiziert am 23. Januar 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |