Junkers Ju 87 V21von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Fujimi)Die Geschichte
Im Juni 1940 erhielt Junkers den offiziellen Auftrag zum Bau von fünf Musterflugzeugen, welche die neue D-Serie erproben sollten. Bedeutendste Änderung gegenüber der B-Serie war die Verwendung des leistungsstärkeren Triebwerks Jumo 211 J. Auch die Bewaffnung in den Tragflächen sollte von MG 17 auf MG 151/20 umgestellt und somit verstärkt werden. Das Flugzeug
Nach dem Erstflug am 17. Februar 1941 (Pilot: Ing.-Pilot Rudolf Gottschalk und Flugversuchsing. Fensterer als Begleiter) begannen im März 1941 die Flugerprobungen der ersten Mustermaschine V21, die sich wegen Triebwerksproblemen vom August 1940 bis dahin verzögert hatte. Bis August 1941 befand sich die Junkers Ju 87 V21 (Werknummer 0536) mit der zivilen Kennung D-INRF im Stammwerk Dessau. Dort wurden vorrangig Eigenschafts- und Leistungserprobungen durchgeführt. Durch den Bruch der Luftschraube kam es zu weiteren Verzögerungen der Erprobung. Ab 30. September 1941 erfolgte die Waffenerprobung in Rechlin und nach dem 16. Oktober 1941 wurde das Flugzeug an die Luftwaffe übergeben. Ab Februar 1942 war sie wieder bei Junkers zur Erprobung neuer Kühlerklappen. Im November des gleichen Jahres befand sie sich in Reparatur, warum, ist mir leider nicht bekannt. Mitte des Jahres 1942 erhielt sie dann das Stammkennzeichen SF+TX. Aufgrund des am 14. September 1943 erteilten Kriegsauftrages ging die V21 endgültig an die Luftwaffe. In einem Winter erhielt die V21 auch den Rüstsatz U-4 und wurde mit den entsprechenden Schneekufen ausgestattet. Mir sind zwei Bilder bekannt (AirDoc), die das Flugzeug nach dem Bruch des rechten Skifahrwerks zeigen. Leider sind die Fotos ohne Zeitangabe. Das ModellIch wollte die V21 genau mit diesem Rüstsatz bauen. Den Grundbausatz lieferte eine Fujimi Ju 87 D-1, die Schneekufen der Bausatz von Zvezda. Die Kennung habe ich aus den Bögen von Fantasy Printshop zusammengestellt. Die kleine Beschriftung V21 sind Trocken-Decals. Bemalt und lackiert wurde wieder mit Vallejo-Produkten.
Enrico Friedel-Treptow Publiziert am 13. November 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |