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Junkers Ju 87 D-3

mit Personentransportbehälter

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Airmodel Products)

Junkers Ju 87 D-3

Die Geschichte

Zur Geschichte mache ich es mir mal einfach, indem ich die Produktinformation von Airmodel widergebe, die sich auf die Quelle "Bericht 320 der Forschungsanstalt Graf Zeppelin unter Leitung von Otto Madelung, Jet & Prop Ausgabe 2/99" bezieht: In den „Blitzkriegen“ 1939-1940 erkannte man schnell die Notwendigkeit, rasch aufeinanderfolgende Verlegungen von fliegenden Verbänden und deren Personal durchzuführen. Diese Erfahrungen führten 1943 zur Beauftragung der Forschungsanstalt Graf Zeppelin (FGZ), eine einfache Lösung für dieses Problem zu suchen. Deren Lösung war es, die schon vorhandenen Flugzeuge für den Transport von Personal zu verwenden. Windkanalversuche wurden mit einer Junkers Ju 87 durchgeführt. Eine Flugerprobung erfolgte mit einer Klemm Kl 25 und einer Junkers Ju 87 D-3. Die Kabinen wurden in Spantenbauweise aus Holz gebaut, mit Stoff bespannt und auch mit Fenstern versehen. Zwei Kabinen fanden jeweils auf einer Flügelseite außerhalb des Wirkungskreises des Höhenruders Platz. Die Flugeigenschaften wurden durch den Anbau der Kabinen laut der FGZ nicht wesentlich verschlechtert, die Geschwindigkeit nur um 10% verringert. Mit diesen Aufsatzkabinen könnte beispielsweise eine He 111 16 Mann, eine Ju 87 etwa acht und Bf 109 oder Fw 190 je zwei Mann befördern.

Junkers Ju 87 D-3

Das Flugzeug

Offensichtlich ist die Kennung der Junkers Ju 87 nicht bekannt. Auf dem Foto ist nur ein T auf dem gelben Rumpfband erkennbar. So habe ich mir eine Junkers Ju 87 ausgesucht, von der es zwar ein Foto gibt, das aber eine schlechte Qualität hat, so dass Interpretationsspielraum bleibt. Die Kennung meines Modells ist also Spekulation.

Junkers Ju 87 D-3

Das Modell...

...entstand aus dem Fujimi-Bausatz und den tiefgezogenen Personnel Pods von Airmodel. Also, wenn ich nicht unbedingt das Modell in die Ju 87-Reihe aufnehmen wollte, hätte ich es wohl bald entsorgt. Erst musste ich feststellen, dass die beiden Behälter unterschiedlich groß waren als ich sie fertig zusammengebaut hatte. Offensichtlich habe ich bei einem mehr weggeschliffen als bei dem anderen. Also nochmal auseinandergenommen, wieder geschliffen und neu zusammengesetzt, allerdings konnte ich die Klebenaht trotz Einsatz von Spachtelmasse nicht besonders schön hinbekommen. Die böse Uberraschung kam dann aber nach der Demaskierung: auf irgendeinem Weg, in mir nicht bekannter Art und Weise ist Farbe in den Innenraum gekommen, die sich natürlich auf der Innenseite der Fenster niedergeschlagen hat. Aber ich wollte nun nicht noch einmal alles auseinanderreißen. Die Farben stammen wieder von Vallejo (diesmal habe ich die Maschine mit weißem und schwarzen Hintergrund fotografiert, da sieht man sehr gut, wie unterschiedlich die gleichen Farben auf dem Bild wirken). Die Decals stammen aus dem Bausatz von Fujimi und aus der Restekiste.

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Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 06. November 2024

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